Im virtuellen Zeitalter benötigen Unternehmen die richtige Strategie zum intelligenten Verwalten von Daten. Die zentrale Aufgabe lautet: Daten vom Zeitpunkt der Erzeugung bis zum Löschen der Informationen clever und rechtlich sicher speichern. Eine Übersicht der wichtigsten Aspekte für Reseller liefert Hans Schramm, Field Product Manager Large Enterprise bei Dell.
Die Informationsflut ist allgegenwärtig. Ohne ERP (Enterprise Resource Planning), SCM (Supply Chain Management) und CRM (Customer Relationship Management) läuft in den Unternehmen nichts mehr. Diese Applikationen erzeugen und speichern eine gigantische Datenmenge, die für den jeweiligen Zweck passend aufbereitet werden muss. Parallel zu diesen strukturierten Daten entstehen riesige Berge unstrukturierter Daten wie E-Mails, Instant-Messaging-Konversationen, Bilder und Videos. Beide Arten von Daten - strukturierte und unstrukturierte - müssen aus verschiedenen Business- und Compliance-Gründen gespeichert werden sowie möglichst unkompliziert und schnell zugänglich sein.
Die Virtualisierung hat zu einschneidenden Änderungen in der unternehmerischen Planung, der Beschaffung, der Bereitstellung und dem IT-Betrieb geführt. Informationen am richtigen Ort und zur richtigen Zeit bereitzustellen, hat im virtuellen Zeitalter Priorität. Die IT-Entwicklung hat jedoch inzwischen einen Punkt erreicht, an dem das Management von Daten, Anwendungen, Infrastruktur und Technlogie äußerst komplex und schwierig wird. Unternehmen sollten daher alle Möglichkeiten nutzen, um Funktionen, Hardware und Software zu konsolidieren. Reseller und Systemintegratoren beraten ihre Kunden, wie sie am besten Server- und Storage-Virtualisierung einsetzen können, um zahlreiche Prozesse und Funktionen zu automatisieren.
Wie sieht die Situation heute in den Unternehmen aus? Vielfach ist mit dem Anwachsen der Datenmengen auf den Produktionsservern die Leistung der zum Teil schon länger im Einsatz befindlichen Systeme gesunken. Steigt das Speichervolumen, dauern Upgrades, Datensicherung und nicht zuletzt die immer wieder vorkommenden Disaster-Recovery-Vorgänge länger. Schätzungen von Marktforschern zufolge sind in einem durchschnittlichen Unternehmen bis zu 80 Prozent der Daten inaktiv, verbleiben aber trotzdem auf Produktionssystemen und senken so deren Leistungsfähigkeit. Abhilfe schafft hier ein intelligentes Verwalten der Daten (IDM, Intelligent Data Management).