Tipp 3: Integrität von Daten bewahren
Aus regulatorischen Gründen befinden sich archivierte Daten stets im "Nur-Lese-Modus". Die zum Archivieren verwendete Software muss das De-Archivieren der Daten in die Produktionsdatenbanken hinein erlauben, ohne dabei deren Integrität zu verletzen. Das wird zum Beispiel notwendig, wenn bereits archivierte Daten nachträglich geändert werden müssen, beispielsweise bei Rückrufaktionen.
Das Management über den gesamten Lebenszyklus von Informationen verlangt, dass Daten abhängig von ihrem Wert zu Compliance- und Reportingzwecken bereitzustellen sind. Einige Regulierungsbehörden wollen zudem, dass alle eingestuften Daten über genau die Anwendung zugänglich gemacht werden, mit der die Informationen auch gespeichert wurden. Eine derart lückenlose Verfügbarkeit ist nur gewährleistet, wenn während des hierarchischen Bereitstellens der Daten deren Integrität und die Integrität der Verweise intakt bleiben.
Viele Hersteller gehen den Markt mit Applikationspaketen an, wie zum Beispiel für Oracle- oder SAP-Applikationen. Die meisten Organisationen müssen aber mehr als nur eine Produktivumgebung archivieren und kommen nicht mehr ohne eine umfassende Archivierungslösung aus, die sowohl strukturierte Daten aus Anwendungen wie Oracle oder SAP erfassen, als auch mit unstrukturierten Daten umgehen können.
Für qualifizierte Reseller ergeben sich im Storage-Bereich vielfältige Optionen, denn durch die dramatisch steigende Datenflut sind Unternehmen zu einer Neubewertung ihrer bisherigen Speicherstrategie gezwungen. Mit einer IDM-Lösung können sie dabei die Datenverwaltung - von der Generierung bis zum Löschen der Daten - erheblich vereinfachen. Zudem ermöglicht die Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus eine Reduzierung von Kosten und eine Steigerung der Performance im Bereich der Storage-Infrastruktur. (rw)