Oft müssen Daten von unterwegs eingegeben werden. Da ist ein handelsübliches Notebook zu schwer und zu unhandlich, ein PDA oder Smartphone nur sehr umständlich zu bedienen. Ein Zwischending zwischen PDA und Notebook ist hier gefragt, ein so genannter Ultra Mobile PCs (UMPC).
Mit derartigen Geräten arbeiten beispielsweise die Wissenschaftler am Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück. Sie erfassen Sach- und Geodaten von Gebäuden vor Ort und kumulieren sie in speziellen Geodatenbanken. Von dort können diese Informationen wiederum abgerufen werden, wenn man sich an dem besagten Ort befindet, etwa bei interaktiven Kartenanwendungen, zum Beispiel bei einer Stadtführung oder einem Museumsbesuch.
Virtueller Rundgang
Das IGF-Team um Ulrich Michel arbeitet dabei mit den UMPCs R2H der Asus. "Ein UMPC mit seinem im Vergleich zu einem PDA sehr großen Display, dem geringen Gewicht und seiner hohen Rechenleistung hat sich für die mobile Darstellung grafischer Informationen als besonders geeignet erwiesen, erläutert Michel.
So können Studenten, Verwaltungsmitarbeiter am IGF und Dozenten aber auch gewöhnliche Internetnutzer in einer 3D-Welt Räume virtuell betreten, Türen öffnen sowie in Gebäude hinein blicken - und das allen auch an einem ultramobilen PC.
Dieses dreidimensionale Modell der realen Welt, das auch auf dem UMPC lauffähig ist, haben die IGF-Forscher mittels der Beschreibungssprache VRML (Virtual Reality Modeling Language) entwickelt. Das Ergebnis ist ein neues System, über das sich Objekte schnell lokalisieren und über den so genannten "UMN MapServer" dreidimensional darstellen lassen.
Für die mobile Visualisierung dieser speicherintensiven 2D- und 3D-Daten ist wiederum ein tragbarer leichter PC nötig. Gleichzeitig muss dieser mobile Rechner über die erforderliche Rechen- und Speicherkapazität, WLAN- und GPS-Funktionalität sowie über ein Display verfügen, das groß genug für die Darstellung der räumlichen Daten ist.