2. Haben herkömmliche Spam-Filter mit IPv6 Probleme?
Die zweite verbreitete Filtermethode sind inhaltsbasierte Analyseverfahren, die den E-Mail-Inhalt nach vermeintlich Spam-typischen Wörtern, Phrasen oder anderen Merkmalen durchsuchen. Auf diese hat das verwendete Protokoll zunächst keine Auswirkung.
Allerdings sind solche Verfahren meist sehr rechenzeitintensiv und können das gesamte E-Mail-Volumen eines Unternehmens gar nicht bewältigen. Daher benötigen sie oft Vorfilter, die in der Regel Blacklist-basiert arbeiten, um das zu prüfende Volumen zu reduzieren. Die Funktionsfähigkeit solcher Verfahren ist daher sehr von Blacklists abhängig.
Daher ist auch für diese Filter-Methoden zu erwarten, dass ihre Effektivität mit IPv6 deutlich abnimmt. Darüber hinaus muss beim Umstieg auf IPV6 auch darauf geachtet werden, dass der eingesetzte MTA bzw. E-Mail-Server IPV6-kompatibel ist.