2. Alten iMac als Musikbox einsetzen (iMac G3 und neuer)
Wenn Sie einen alten iMac besitzen, kann dieser wie bereits oben erwähnt auch als reiner Musikplayer eingesetzt werden, als schicke Jukebox, schließlich ist ein iMac, gerade in der bunten, runden G3-Variante, mehr als ein alter Computer: Er kann durchaus auch als Designobjekt durchgehen und macht sich in Wohn- und Arbeitszimmer auch gut als Deko-Objekt. Hier empfiehlt sich, eine größere Festplatte intern einzubauen, was mit ein wenig Fingerspitzengefühl relativ einfach ist, Festplatten mit bis zu 320 Gigabyte Kapazität für den IDE-Anschluss gibt es (noch) neu oder gebraucht für kleines Geld im Netz. Alternativ lässt sich zumindest an Geräten mit Firewire natürlich auch eine entsprechende Festplatte anschließen, was aber natürlich die Optik des "Designobjekts" massiv stört. Anschließend sollte die höchstmögliche Mac OS X-Version auf dem iMac installiert werden, bei den G3-iMacs ist das das immerhin leidlich aktuellen Anforderungen gewachsene Mac OS X 10.4.11. Das hier mitgelieferte iTunes erfüllt voll und ganz seinen Zweck als Medienplayer für MP3 und AAC-Dateien, auch solche aus dem iTunes-Store. Apple Music hören ist damit jedoch nicht möglich, auch nicht mit anderen Playern. Wer mehr Formate nutzen möchte, muss auch hier zu einem alternativen Player wechseln. VLC ist zum Beispiel für ältere Mac OS X-Versionen auf PowerPC-Rechnern verfügbar.
3. Als Schreibmaschine verwenden (nur Notebooks)
Besitzer eines alten iBooks, Powerbooks oder Macbooks können ihren alten Mobilrechner natürlich auch als praktische Reiseschreibmaschine verwenden. Der Vorteil der alten Rechner: Wenn sie gestohlen werden oder kaputt gehen, hält sich der Schaden in Grenzen und in Sachen Rechenleistung sind sowohl alte iBooks und Powerbooks mit G3 oder G4-Prozessor, als auch alle Macbooks mit Intel-Prozessor mehr als geeignet für die Textverarbeitung und andere Office-Aufgaben. Wer aus dem Original-Lieferumfang noch ein Apple Works besitzt oder sogar ein Microsoft Office, kann die Software installieren und den Mobilmac als mobile Schreibmaschine verwenden, sogar das aktuelle Open Office gibt es noch für PowerPC-Macs, sofern sie schon mit OS X betrieben werden. Alternativ bietet sich auch hier Linux an. Der kleine Bildschirm ist übrigens ein Vorteil gegenüber aktuellen Notebooks, erlaubt er doch ablenkungsfreies Arbeiten, was viele Autoren schätzen. So arbeitet auch der Autor von "Game of Thrones" George R.R. Martin mit einem Uralt-Rechner und MS-DOS - es spricht also nichts dagegen, auch alte Macs entsprechend einzusetzen, der Einfluss auf den kreativen Prozess ist im Zweifel positiv. Natürlich haben viele alte Notebooks auch alte Akkus - doch selbst für das bunte iBook G3 gibt es hier noch Nachrüst-Akkus von Drittanbietern wie duracelldirekt.de, womit sich dieses Problem recht einfach aus der Welt schaffen lässt. Allerdings werden Akkus für sehr alte Apple-Notebooks langsam knapp - in solchen Fällen ist aber immer noch der stationäre Einsatz am Netzteil möglich.
4. Alten Mac als Webserver einsetzen
Eine Linux-Installation eröffnet alten Macs natürlich völlig neue Anwendungsoptionen: So kann selbst ein alter Rechner, sofern er noch halbwegs auf dem Stand der Technik ist, durchaus auch als Datengrab im heimischen Netzwerk oder als Intranet-Server dienen. Sogar der Einsatz als Webserver ist, einen ausreichend schnellen Internet-Anschluss und Linux oder Mac OS X vorausgesetzt, möglich. Der Apache-Webserver ist seit jeher Bestandteil eines jeden Mac OS X-Systems und auch von Linux-Distributionen für PowerPC wie Debian für PPC, andernfalls lässt sich der Webserver leicht per Kommandozeile nachinstallieren. Mit einem Webserver für das Internet oder Intranet können Sie recht einfach Testläufe für Websites starten oder in einem Unternehmen Informationen bereitstellen, und das vollständig getrennt vom normalen Mac-Betrieb.