Die Nummer 30 der diesjährigen ComputerPartner-Liste der Top-Systemhäuser in Deutschland, die Datatgroup Services Holding AG, plant die Übernahme der Messerknecht Informationssysteme GmbH, der Nummer 31 aus dem Vorjahr.
In der diesjährigen Liste der größten Systemhäuser Deutschlands wurden die Bremer nicht mehr berücksichtigt, da die Compass Treuhandgesellschaft mbH im Mai 2006 das angeschlagene Unternehmen komplett übernommen hatte und seitdem die Geschäfte der Messerknecht GmbH fortführt. Firmengründer Stefan Messerknecht hat seit dem 1. Oktober einen neuen Job, den des Vorstandssprechers der hmmh Multimediahaus AG in Bremen.
Vorstand und Geschäftsführung beider Unternehmen stimmen der Übernahme von Messerknecht durch die Datagroup zu bekannt.
Der Käufer ist seit 14. September 2006 an der Börse notiert - im Open Market/Entry Standard. "Aufgrund ihres Dienstleistungsspektrums und ihrer Kundenstruktur passt die Messerknecht GmbH hervorragend zu uns", so Hans-Hermann Schaber, Vorstandsvorsitzender der Datagroup IT Services Holding AG.
"Wir freuen uns, dass Messerknecht weiterhin in unserer Gruppe erhalten bleibt", so Dirk Henniges, Geschäftsführer der Compass Gruppe, der auch Datagroup angehört.
So soll Messerknecht weiterhin an der Entwicklung der Compass-eigenen IT-Service Management-Werkzeuge mitwirken. Diese Software hilft Systemhäusern beim Zusammenstellen von Serviceangeboten für ihre Kuden.
Die Messerknecht GmbH beschäftigte zuletzt 90 Mitarbeiter. Im Kalenderjahr 2005 hat das Systemhaus rund 15 Millionen Euro umgesetzt und dabei ein negatives Ergebnis erwirtschaftet.
Die Datagroup IT Services AG hat im vergangen Jahr rund 30 Millionen Euro umgesetzt. Die Computer-Compass Handels-GmbH & Co. KG wurde 1988 von 14 mittelständischen Systemhäusern gegründet. Heute zählt der Verbund 36 Mitglieder, die in ganz Deutschland als Systemhäuser und Druckerspezialisten in Einkauf, Marketing, Logistik und im Service und Schulungsbereich kooperieren. Das von der Computer Compass-Gruppe im Vorjahr abgewickelte Einkaufsvolumen belief sich auf 151 Millionen Euro. (rw)