Hat ein Unternehmer den geeigneten Nachfolger gefunden, beginnt in der Regel die eigentliche Arbeit, um das Nachfolgeprojekt zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Kernproblem ist dabei häufig, dass der Nachfolger zwar der "Beste" ist, um das Unternehmen zu übernehmen und in die Zukunft zu führen, dass er aber häufig nicht über die Mittel verfügt, um die Übernahme des Unternehmens zu bewerkstelligen.
Hier setzt die Hilfe von erfahrenen Nachfolgeberatern an, wie der Aachener Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Prof. Dr. Roland Schuler, Mitglied der DANSEF Deutsche Anwalts- Notar- und Steuerberatervereinigung für Erb- und Familienrecht e.V., Stuttgart aus einer Vielzahl von betreuten Nachfolgefällen weiß.
Oftmals gehen sowohl der Unternehmer als auch der Nachfolger davon aus, dass beide Parteien sich zwar einig sind, dass sie sich "gefunden" haben, um die Nachfolge zu bewerkstelligen, dass aber der Nachfolger nicht in der Lage ist, die finanziellen Vorstellungen des Unternehmers zu erfüllen. Andererseits will der scheidende Unternehmer sein Unternehmen auch nicht verschenken, sondern einen angemessenen Kaufpreis erzielen. An dieser Stelle kann ein Stillstand oder sogar ein Abbruch in den Nachfolgeüberlegungen entstehen, weil einfache Lösungen nicht bereitstehen.
Dabei fehlt es oft nur an der nötigen Fantasie, den richtigen Partnern oder auch der ggf. notwendigen Geduld, um das vermeintliche Finanzierungsproblem zu lösen. In kleineren Fällen hilft oft schon die Hausbank mehr als vermutet wird, weil diese das Unternehmen kennt und weiß, was es mit der geeigneten Persönlichkeit in der Lage ist zu leisten. Oft stehen Mittel der KfW, z. B. KfW-Sonderprogramme oder ERP-Mittel, zur Verfügung, um z. B. Finanzierungen bis zu 100.000 oder 200.000 Euro zu begleiten. Selbst wenn mit dieser Summe nicht die gesamte Unternehmensübernahme gestemmt werden kann, kann sie doch einen signifikanten Einstieg des Nachfolgers in das Unternehmen ermöglichen. Dafür reichen ggf. schon Anteile von z. B. zehn Prozent, sodass mit der genannten Summe durchaus Unternehmensübernahmen im Volumen von ca. zwei Millionen Euro Unternehmenswert eingeleitet werden können.