Nummern und Grenzen
Die RAID-Ebenen/Level werden mit Nummern bezeichnet. Je nach RAID-Level werden die Daten unterschiedlich auf die Laufwerke verteilt. Die drei häufigsten Level im privaten Bereich und für kleine Büros sind RAID 0, RAID 1 und RAID 5. Wir werden aber auch Alternativen und Zusätze, wie JBOD (Just a Bunch of Disks), Microsofts RAID-artigen Drive Extender und RAID-Virtualisierungs-Techniken von Drobo, Netgear, Synology und Seagate vorstellen.
Die meisten RAID-Modi benötigen keine Festplattenlaufwerke von gleicher Größe, aber sie werden nur für die Kapazität des kleinsten Festplattenlaufwerks im Verbund eingesetzt. Setzen Sie beispielsweise ein 500 GB und ein 1 TB Festplattenlaufwerk in ein RAID-System, dann werden beide wie 500 GB Festplattenlaufwerke behandelt.
Sie sollten sich außerdem bewusst werden, dass die RAID-Technik zur Daten-Redundanz nur dann vor Datenverlust schützt, wenn ein Laufwerk ausfällt und die Festplatte über ein anderes Laufwerk zunächst weiter betrieben werden kann. RAID bietet aber keinen Schutz vor Datenverlust durch Controller-Schäden, Malware, Diebstahl oder Naturkatastrophen und ist deswegen sicherlich kein Ersatz für eine gute Backup-Strategie. (Siehe dazu auch "Wenn das NAS zum Datengrab wird".)