Security und Virtualisierung
Auf besonders großes Interesse bei den Besuchern des Channel-Sales-Kongresses Virtualisierung stieß der Vortrag des Security-Experten Udo Schneider. Der Solution Architect bei Trend Micro demonstrierte dem anwesenden Publikum auf sehr anschauliche Weise, dass virtualisierte Systeme zusätzlich abgesichert werden müssen. Hier wies Schneider insbesondere auf die virtualisierten Desktops hin. Denn auch diese müssen vor aller möglichen Malware geschützt werden. Hier stellt bereits die Versorgung der virtualisierten Clients mit den neuesten Antiviren-Patterns den Systemadministrator vor große Herausforderungen.
- Herzlich Willkommen zum 5. Channel-Sales-Day!
- Matthias Koll von G Data machte darauf aufmerksam, wie viele User ihren Arbeitsplatz-PC "missbrauchen"
- Dr. Ronald Wiltscheck, stellv. Chefredakteur ChannelPartner, moderierte die Veranstaltung
- Tom Nemitz von Wick Hill referierte über die "galvanische" Kopplung
- Adnan Demir von Sonicwall wies auf die neue Generation der Security-Appliances hin
- Die Besucher des Channel-Sales-Days "Security" bescheinigte den Referente sehr gute Fachkenntnisse
- Empfang am Channel-Sales-Days "Security"
- Enzo Sabbattini von Astaro zeigte den anwesenden VARs neue Umsatzpotentiale auf
- Rechtsanawalt Dr. Sebastian Kraska, verdeutlichte die Problematik beim Datenschutz
- Heiko Brückle von Panda erklärte die technischen Besonderheiten von Cloud Security,
- Heiko Hübner von Panda machte auf die Vetriebschancen in der Cloud aufmerksam
Üblicherweise werden physische Desktops meist in der Mittagspause auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnik gebracht, doch mit virtualisierten Clients funktioniert das nicht so einfach, meint Schneider. Diese müssten die neuesten Virensignaturen nacheinander erhalten; geschieht dies bei allen auf einmal, könnte womöglich der die virtuellen Clients bedienende Server in die Knie gehen.
Noch komplizierter wird es für den Systemadministrator oder externen Dienstleister, wenn er ein Netzwerk betreuen muss, das sich aus physischen und virtualisierten Desktops zusammensetzt. "Sicherheitslücken verbreiten sich in virtualisierten Systemen besonders schnell", betonte Schneider. Denn es fließen auch Pakete zwischen den einzelnen "Virtuellen Maschinen" (VM), und dieser Datenverkehr werde von der "klassischen" Security-Software nicht erfasst.
Worauf Reseller bei virtualisierten Systemen besonders achten müssen, zeigte der Security-Experte von Trend Micro in seinem Workshop am Nachmittag. Schneider betonte dabei, dass System-Scans auf jeden Fall zeitgesteuert und auf keinen Fall simultan verlaufen müssen, um die vorhandenen Systemressourcen nicht allzu sehr zu belasten. Der Solution-Architekt verwies aber auch auf neue, mit der Virtualisierung aufkommende Gefahren. Hier wies er insbesondere auf die Problematik der inaktiven VMs hin. "Der virtuelle Host muss sich selbst schützen", lautet Trend Micros Vision des Sicherheitsmodells für das Rechenzentrum des 21. Jahrhunderts.