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So stellen Sie ab, was an Windows nervt!

Christoph Hoffmann schreibt seit mehr als 25 Jahren als freier IT-Fachjournalist zu Themen rund um Windows, Software, Apps, Tablets, Smartphones, Gadgets und Verbrauchertipps.

Unerwünschte Werbung und Benachrichtigungen abschalten

Ob im Startmenü oder Sperrbildschirm: Immer wieder zeigen Windows 10 und 11 Werbebotschaften für neue Apps und Spiele an. Vor allem Windows 11 kann dabei richtig penetrant sein, sogar das Startmenü und der Sperrbildschirm bleiben nicht verschont. Es gibt zwar eine in der Einstellungen-App unter "Personalisierung -› Start" die Option "Empfehlungen für Tipps, Verknüpfungen, neue Apps und mehr anzeigen", ganz frei von Werbung wird das System damit aber nicht.

Mehr Möglichkeiten bieten die Tools Tweakpower und O&O Shutup 10++. Hier können Sie die Werbeeinblendungen und Benachrichtigungen von Windows unterbinden. In den Insider-Versionen von Windows experimentiert Microsoft selbst mit einer entsprechenden Einstellung: Sie heißt "Gelegentlich kontobezogene Benachrichtigungen im Startmenü anzeigen."

Mit der Freeware O&O Shutup 10 können Sie festlegen, welche Daten Windows sammeln und welche Werbung eingeblendet werden darf.
Mit der Freeware O&O Shutup 10 können Sie festlegen, welche Daten Windows sammeln und welche Werbung eingeblendet werden darf.

Der Benachrichtigungsassistent von Windows ist an sich keine schlechte Sache. Bei vielen aktiven Anwendungen ist die Zahl der Einblendungen jedoch inflationär hoch: Eingehende Mails und Chat-Nachrichten, abgeschlossene Datei- und Programmaktionen und der erfolgreiche Datenabgleich mit Clouddiensten - das wird mit der Zeit zu viel und dann auch störend.

Zum Ändern der Einstellungen klicken Sie in der Taskleiste mit der rechten Taste auf das Benachrichtigungs-Icon und dann auf den Eintrag "Benachrichtigungsassistent". Im folgenden Dialog können Sie aus drei Optionen auswählen:

  • Deaktiviert

  • Nur mit Priorität

  • Nur Alarme

Standardmäßig zeigt Windows alle Meldungen von Apps oder Kontakten an. Weitere Optionen finden Sie in den "Einstellungen" unter "System -› Benachrichtigungen". Die Option "Bitte nicht stören" schaltet alle Benachrichtigungen des Betriebssystems stumm. Die Einstellung lässt sich auch zeitgesteuert nutzen oder an bestimmte Regeln knüpfen.

Gut gelöst und wichtig: Die blockierten Benachrichtigungen gehen nicht verloren. Sie lassen sich jederzeit im Info-Center ansehen.

In den Einstellungen zu den Benachrichtigungen können Sie störungsfreie Zeiten und Ausnahmen festlegen. Das verschafft zumindest etwas Ruhe bei der Arbeit.
In den Einstellungen zu den Benachrichtigungen können Sie störungsfreie Zeiten und Ausnahmen festlegen. Das verschafft zumindest etwas Ruhe bei der Arbeit.

Diese Tools ändern Einstellungen ganz einfach

Die Einstellungen-App von Windows 10 und 11 (Shortcut Win-I) ist die zentrale Auflaufstelle, um das System zu konfigurieren und Funktionen ein- beziehungsweise auszuschalten. Mit zusätzlichen Tools klappt das nicht nur komfortabler, Sie erhalten auch Zugriff auf versteckte Einstellungen.

Defender UI: Der Microsoft Defender ist das Bordmittel von Windows gegen Viren und andere Angriffe. Sie finden den Defender unter „Windows Sicherheit“ im Startmenü. Was sich am Defender vor allem noch verbessern lässt, das ist seine Bedienerführung. Das Tool DefenderUI fasst die verstreuten Security-Optionen des Betriebssystem übersichtlich zusammen und bietet vier wählbare Sicherheitsprofile.

Die Freeware Defender UI liefert eine neue Bedienerführung für die Sicherheitseinstellungen von Windows. Aber nicht nur das: Defender UI bietet vier einfache Sicherheitsprofile zur direkten Auswahl.
Die Freeware Defender UI liefert eine neue Bedienerführung für die Sicherheitseinstellungen von Windows. Aber nicht nur das: Defender UI bietet vier einfache Sicherheitsprofile zur direkten Auswahl.

O&O Shutup 10: Die Einstellungen für den Schutz der Privatsphäre sind verteilt und nicht immer leicht zu finden. Alternativ zeigt das Tool O&O Shutup 10++ alle Windows-Einstellungen für Privatsphäre und Sicherheit in einer Liste. Ein Klick auf die jeweilige Einstellung liefert Details. Ein roter Schalter bedeutet, dass die Windows-Standardeinstellungen gelten. Ist der Schalter grün, wurde die Funktion deaktiviert.

Eartrumpet: Das Tool erweitert die Lautstärkeregelung von Windows 11. Nach der Installation können Sie die Lautstärke von einzelnen Anwendungen und Geräten anpassen, ohne dazu die Systemeinstellungen zu öffnen. Zudem ermöglicht Eartrumpet den schnellen Wechseln zwischen Kopfhörern, Lautsprecher oder Bluetooth-Geräten.

Autoruns: Unnötige Programme lassen sich aus dem Autostart entfernen, damit Windows schneller startet und die aktiven Prozesse keine Systemressourcen verbrauchen. Recht komfortabel geht das mit dem Microsoft Tool Autoruns. Per Mausklick schalten Sie den Autostart von Programmen und Diensten ein und aus.

Regcool: Deutlich besser als der Windows eingebaute Registry-Editor ist das Tool Regcool. Damit durchsuchen Sie die Registrierungsdatenbank und nutzen die Funktionen zum Vergleichen, Kopieren, Exportieren, Importieren, Sichern und Wiederherstellen von Inhalten. Sie können auch mehrere Schlüssel und Werte gleichzeitig ändern oder löschen.

(PC-Welt)

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