Strom sparen mit SSD, DIMM & Netzteil

Ratgeber – Xeon-Server optimal konfigurieren

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Server mit Intels Xeon-5500-CPUs gelten als sehr Energieeffizient. An diesem Beispiel könne Sie Ihrem Kunden demonstrieren, was besonders stromsparende Komponenten bringen.

Server mit Intels Xeon-5500-CPUs gelten als sehr Energieeffizient. Anhand dieses Beispieles können Sie Ihrem Kunden demonstrieren, was besonders stromsparende Komponenten bringen. Die Ergebnisse nämlich - mit Low-Power-Mainboard, hocheffizientem Netzteil, Solid State Disk und eine reduzierter DIMM-Anzahl - gelten in der Praxis für alle Server.

Geht es um einen neuen Server, so liegen die beliebten Zwei-Sockel-Modelle im Trend. Laut IDC sind 70 Prozent aller x86-basierten Server mit zwei Prozessoren ausgestattet. Geht es in diesem Segment rein um Performance, so lässt sich die Suche schnell eingrenzen: Intels Xeon-5500-Serie stellt aktuell das Maß der Dinge dar. In der Energieeffizienz befinden sich Xeon-5500-Server ebenfalls auf den vorderen Plätzen. Allerdings nicht alleine, Server mit AMDs 6-Core-Opteron sind hier sehr konkurrenzfähig.

Doch wovon hängt die Energieeffizenz des Systems – abgesehen von den CPUs - noch ab? Das Groß der 2-Sockel-Rack-Server ist mit zwei Netzteilen, zwei SATA-Festplatten und 16 GByte Arbeitsspeicher ausgestattet. Hier gibt es bei identischer Rechenkraft jedoch viel Spielraum in der Konfiguration, die auf den Stromverbrauch erheblichen Einfluss hat. Geht man wie in einer Studie von Gartner davon aus, dass ein Standard-Server in seinem 4-jährigen Lebenszyklus zirka 1350 bis 2000 Euro an Stromkosten benötigt, lohnt ein Blick auf die Komponenten auf jeden Fall.

Anhand von Intels Stromspar-CPUs Xeon L5520 überprüfen wir, welchen Einfluss das Systemboard, Netzteile, Arbeitsspeicher und Laufwerke wie SATA-Festplatten oder SSDs in einem 1U-Rack-Server auf den Stromverbrauch haben. Wie wirkt es sich aus, wenn beispielsweise ein Low-Power-Mainboard oder nur halb so viele DIMMs verbaut sind. Oder wenn auf ein redundantes zweites Netzteil für erhöhte Ausfallsicherheit verzichtet werden kann. Macht eine Solid State Disk – neben der höheren I/O-Rate – aus Stromspargründen überhaupt Sinn?


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Diese Fragen klären wir in diesem Artikel. Als Messinstrument dient uns SPECpower_ssj2008. Der Energieeffizienz-Benchmark ermittelt die Performance pro Watt von Servern. Neben der puren Rechenleistung, die in unseren Tests durch die Xeon-L5520-CPUs unverändert bleibt, misst SPECpower die Energieaufnahme des Systems bei verschiedenen Lastzuständen von Leerlauf bis Volllast.

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