4. Runde: Datensicherheit und Datenschutz
Microsoft und Apple sind amerikanische Firmen und die Server der immer tiefer ins System integrierten Cloud-Dienste iCloud und OneDrive stehen auf amerikanischem Boden. Nicht erst seit dem NSA-Skandal ist das eine schlechte Ausgangsposition für das Vertrauen in den Schutz der Daten, die in Apple- und Microsoft-Data-Center gespeichert werden. Zumindest sind die Daten auf iOS-Geräten offenbar sehr sicher, wie Attacken von US-Behörden auf Apples iOS-Verschlüsselung zeigen.
Beim Schutz gegen Malware und Spyware hat Apple immer noch die Nase vorn. Nur sehr wenige Computerschädlinge für den Mac sind bekannt, dabei handelt es sich außerdem meist um wenig gefährliche Adware. Die aktuelle Betriebssystem-Version macOS High Sierra bietet weiter verbesserten Schutz gegen Hackerangriffe, ohne Fehler ist allerdings auch macOS nicht. Immer wieder werden Sicherheitslücken bekannt. Im Unterschied zur Windows-Plattform werden sie aber nur selten von Hackern ausgenutzt. Nicht ohne Grund ist unter Windows seit Version 8 ein Antivirenscanner standardäßig vorinstalliert - trotzdem bleibt Windows in der Praxis aufgrund seiner Verbreitung das weniger sichere Betriebssystem.
2:2 Der Mac ist die sicherere Plattform, daher geht der Punkt in die Apple-Welt. Frei von Sicherheitslücken ist jedoch kein Betriebssystem.
- Erkennungsraten
Die Security-Lösungen von Bitdefender, Intego, Kaspersky Lab und Symantec haben jeweils eine Erkennungsrate von 100 Prozent der getesteten MacOS-Viren erreicht. - Systembelastung
Der Großteil der getesteten Produkte hatte nur einen geringen Einfluss auf die Systemleistung. - Malware-Entwicklung 2016 MacOS
Vor allem Ende 2016 und Anfang 2017 wurden besonders viele neue MacOS-Schädlinge entdeckt. - Malware-Verteilung 2016 MacOS.png
MacOS-Nutzer müssen sich vor allem vor Trojanern in acht nehmen. Ransomware ist dagegen bislang noch kein großes Problem.