10. Runde: Fairness und Umweltschutz
Beim Thema faire Arbeitsbedingungen bekam Apple in den letzten Jahren viel schlechte Presse. Arbeiter in den chinesischen Firmen würden ungerecht behandelt, Apple sei ein Ausbeuter. Die Kritik durch Greenpeace und Co. liegt aber nach unserem Eindruck vor allem am hohen Anspruch, den man an den US-Hersteller stellt - schließlich lässt sogar der Smartphone-Hersteller Fairphone in chinesischen Fabriken fertigen. Allenfalls von Fujitsu gibt, beziehungsweise gab es einige in Deutschland produzierte Geräte. Im Vergleich zu Konkurrenten wie HP, Dell, Acer und Samsung schlägt sich Apple aber recht gut.
So lobte Greenpeace Apple, Samsung solle sich an dem Konkurrenten ein Beispiel an Transparenz über seine Lieferketten nehmen. Beim Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit treibt Apple einen hohen Aufwand, hier ist aber vor allem die USA die Zielrichtung. Die für Unternehmen in den USA wichtigen Richtlinien der EPEAT erfüllt Apple, der Mac Pro wird in den USA produziert und achtet auf Diversität in der Belegschaft. Alle Produkte sind frei von PVC und BFR, was bisher kein anderer der großen Hersteller bietet.
Apples Geräte sind nur schwer zerlegbar, trotzdem ist die Recycling-Rate mit 85 Prozent sehr hoch. Bemüht um Nachhaltigkeit sind alle großen PC-Hersteller. Oft handelt es sich aber bei umweltfreundlichen Modellen um Sondermodelle. So ist eine erst vor kurzem vorgestellte Produktlinie wie Fujitsus Pro Green schon nicht mehr verfügbar. Unter Ausschluss von Kleinstfirmen wie Fairphone macht deshalb Apple noch den besten Eindruck.
6:5 Green IT wird von allen großen Herstellern berücksichtigt – bei dem Großhersteller Apple gilt dies aber für alle Produkte: Sieg für Apple.