Der Markt boomt

Keine Spur von Krise bei Investitionen in IT-Security

27.08.2009
Von Katharina Friedmann
Security-Reseller können aufatmen: Was den Basisschutz ihrer IT betrifft, machen deutsche Firmen kaum Kompromisse. Investiert wird allerdings strikter denn je nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip.

Security-Reseller können aufatmen: Was den Basisschutz ihrer IT betrifft, machen deutsche Firmen kaum Kompromisse. Investiert wird allerdings strikter denn je nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip.

"Unternehmen können es sich nicht leisten, ihre Daten und ihr intellektuelles Kapital ungeschützt zu lassen", erklärt Romain Fouchereau, Research Analyst bei IDC, die anhaltend hohe Priorität, die Firmen dem Thema IT-Sicherheit auch zu Zeiten knapp bemessener Budgets verleihen. Nach Beobachtung der Marktexperten setzten Unternehmen ihre Bestrebungen zum Schutz vor Sicherheitsbedrohungen sowie zur Erfüllung von Compliance-Vorgaben im vergangenen Jahr trotz rückläufiger genereller IT-Ausgaben unbeirrt fort.

Dass der Security-Markt vom Wirtschaftsabschwung bislang weitgehend verschont geblieben ist, zeigen auch konkrete Zahlen: Laut Gartner wurden 2008 global 13,5 Milliarden Dollar mit Security-Software umgesetzt - ein Plus von 18,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Ein zweistelliges Wachstum in wirtschaftlich schwierigen Zeiten deutet darauf hin, dass Sicherheit für CIOs und IT-Verantwortliche weiterhin ein Schlüsselthema bleibt", so Gartner-Analyst Ruggero Contu.

Doch auch das Geschäft mit der Angst wird die konjunkturelle Schieflage zu spüren bekommen: Für das laufende Jahr erwarten die Auguren weltweite Zuwachsraten von "nur" noch rund neun Prozent. Ein im Vergleich zum globalen IT-Markt, dem Gartner für 2009 ein Umsatzminus um sechs Prozent prognostiziert, allerdings immer noch fürstliches Plus.

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