Erkennen: Eine Krise ist keine Katastrophe
Entsprechend wichtig ist es, in Unternehmen eine Struktur und Kultur zu schaffen, die es ermöglichen, Risiken und Probleme frühzeitig zu erkennen und zu benennen. Und tritt trotzdem eine Krise ein, dann sollten sich die Verantwortlichen zunächst bewusst machen: Eine Krise ist keine Katastrophe. Bei einer Katastrophe wie einem Erdbeben lassen sich hinterher nur noch die Schäden beseitigen und die Folgeschäden möglichst gering halten. Eine Krise hingegen kann man managen - zumindest wenn man einen kühlen Kopf bewahrt. Entsprechend wichtig ist es, dass die Beteiligten sich nicht in wechselseitigen Schuldzuweisungen verstricken, sondern überein kommen: Dies hilft uns in der aktuellen Situation nicht. Wer schuld war und wie wir künftig solche Fehler vermeiden können, das sollten wir klären, nachdem wir die Krise bewältigt haben. Im Moment müssen wir andere Prioritäten setzen.
Einen klaren Kopf bewahren - das gelingt den Beteiligten in Krisensituationen aber oft nicht, vor allem weil sie selbst mehr oder minder Betroffene sind. Deshalb empfiehlt es sich, in solchen Situationen einen externen Moderatoren zu den Meetings hinzuziehen. Dieser schafft die erforderlichen Rahmenbedingungen, die es den Verantwortlichen ermöglichen, gemeinsam am Lösen der Krise zu arbeiten.