Ratgeber von Computacenter

Die große Checkliste für Blade-Server

05.10.2010
Von Dirk Schiller

Lohnt sich der Umstieg auf Blade-Server?

Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Es kommt auf die individuelle Situation im Unternehmen an, auf seine IT-Anforderungen und die Voraussetzungen im Rechenzentrum. Positive Aspekte von Blade-Servern im Vergleich zu normalen Systemen sind die höhere Energieeffizienz bei richtigem Einsatz, der geringere Bedarf an Anschlüssen und damit Netzwerkports sowie die hohe Systemdichte, so dass keine zusätzliche Rechenzentrums-Fläche angemietet oder ausgebaut werden muss.

Allerdings müssen die infrastrukturellen und baulichen Voraussetzungen gegeben sein, damit Blades effektiv und sicher eingesetzt werden können: Kann der Bau die Bodenlast tragen? Ist die Stromversorgung ausreichend ausgelegt? Reicht die Klimatisierung für die extreme Wärmedichte von Blade-Systemen?

Worauf ist bei der Blade-Migration zu achten?

Im Grunde müssen dieselben Dinge beachtet werden wie bei jeder anderen Migration auch. Sie muss möglichst ausfallfrei ablaufen und das neue Blade-Gesamtsystem ausgiebig getestet sein, da man unter Umständen auf eine andere Architektur schwenkt. Ein Unternehmen, das vorher viele kleine, modulare Server mit lokalen Platten einsetzte, schwenkt durch die Migration auf eine zentrale Computing-Plattform mit zentralem Storage.

Dabei muss es darauf achten, dass dieses neue Gesamtkonstrukt mit Blades, SAN und Storage und gegebenenfalls Virtualisierung auch tatsächlich harmoniert und funktioniert. Ein zusätzlicher Gesichtspunkt, der beachtet werden muss, ist die Verfügbarkeit der Blade-Systeme. Durch die Konzentration der Rechenleistung auf wenige Chassis und eine geringe Anzahl von Anschlüssen müssen diese zentralen Komponenten besonders ausfallsicher oder redundant ausgelegt werden.

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