Mit drei Designstudien zeigt die Telekom auf dem MWC, wie sich die Rolle des Routers künftig mit KI, Computer Vision und Holografie ändern könnte. Aus dem Tool zur Netzanbindung, das irgendwo in einer Ecke sein Dasein fristet, könnte ein intelligenter Assistent beziehungsweise Butler werden.
Concept View
Als "Concept View" könnte der Router mit Hilfe des 3D-Avatars Emma zum Shopping-Assistenten mutieren, der zudem Web3-Anwendungen beherrscht. So könnte er die digitale Geldbörse ebenso wie die digitalen Identitäten der Haushaltsangehörigen managen. Zudem verwaltet er Crypto-Währungen und NFTs.
Beim Shopping kann er Geräte dann als dreidimensionales Bild präsentieren. Ebenso steuert der Router der Zukunft nicht nur das Heimnetzwerk, sondern auch das Smart Home. Angesichts eines solchen Portfolios an Features ist es fast schon selbstverständlich, dass holografische Videocalls ebenfalls nicht fehlen dürfen.
Concept Level
Einen anderen Weg schlägt die Telekom beim "Concept Level" ein. Dort wird ein Basisrouter mit zusätzlichen Elementen ergänzt. Ein Konzept das teilweise sowohl in Sachen Funktion als auch beim Design an die Echo-Geräte von Amazon erinnert.
So verfügt beispielsweise ein zylinderförmiges Modul mit Display über einen KI-Sprach-Assistenten und bietet zudem eine Smart-Home-Steuerung über eine interaktive Anzeige. Für perfekte Konnektivität soll ein zusätzliches Mesh-Modul sorgen, das für eine gute WLAN-Versorgung zuständig ist.
Sicherheit zuhause
Ein weiteres Modul liefert WiFi-Sensing mit Raumüberwachung - also Home-Security-Funktionen wie Haustürmonitoring oder die Warnung bei einem Einbruch. Sensoren können zudem einen Sturz registrieren und die Herzfrequenz überwachen. Im Notfall erhalten Familienmitglieder oder ein Arzt automatisch eine Benachrichtigung.
Concept Buddy
Beim "Concept Buddy" wird aus dem Router ein kleiner mobiler Roboter mit KI. Mit seinen Rädern kann er in der Wohnung herumfahren und so zum Beispiel die Luftqualität in den Räumen messen oder das WLAN zielgenau ausspielen.
Bei Bedarf projiziert dann der eingebaute Projektor für das Workout das Video des Personal Trainers an eine Wand und hilft bei der korrekten Ausführung der Bewegungen. Oder er zeigt in beliebiger Größe mit 360-Grad-Raumklang Streaming-Angebote wie beispielsweise Magenta-TV. Gesteuert wird der Buddy per Gesten und Sprache.
Noch Zukunftsmusik
Noch sind alle diese Studien Zukunftsmusik und es ist offen, ob sie jemals in dieser Form umgesetzt werden. Aber sie vermitteln einen Eindruck, was in der Kombination von KI mit modernen Technologien wie Holografie vorstellbar und realisierbar sein könnte.