Goldene Zeiten für Systemhäuser! Auch die unter den Top-20-IT-Dienstleistern Deutschlands gelistete Datagroup konnte in dem am 30. September 2018 beendeten Geschäftsjahr ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 21,9 Prozent auf 272,1 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg sogar überproportional an: um 27,4 Prozent auf 34,5 Millionen Euro. Damit nähert sich die EBITDA-Marge (derzeit 12,6 Prozent nach 12,1 Prozent im Vorjahr) der für das Geschäftsjahr 2020/2021 angepeilten Zielmarke von 13 Prozent an.
"Erneut blicken wir auf ein Jahr mit einem ausgesprochen starken Geschäftsverlauf zurück. 2017/2018 haben wir einmal mehr unsere ehrgeizigen Ziele übertroffen", kommentierte Datagroup-CEO Max H.-H. Schaber das vorläufige Ergebnis. "Sowohl organisches Wachstum als auch die zuletzt akquirierten Einheiten trugen positiv zum Umsatz- und Ergebnisanstieg bei. In der Summe entwickeln wir uns so weiterhin signifikant besser als der anhaltend gut wachsende deutsche IT-Markt."
In der Tat, im aktuellen Ranking der größten Systemhäuser Deutschlands würde Datagroup damit um gleich fünf Plätze nach oben klettern und in die exklusive Liga der Umsatzviertelmilliardäre aufsteigen.
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Für diesen Umsatzschub hat Datagroup 2018 einiges getan. So übernahm das Systemhaus Almato, einen Anbieter von Software und Leistungen zur Optimierung und Automatisierung digitaler Geschäftsprozesse. Die 2017 erworbenen HanseCom - damals noch nicht profitabel - wurde umgebaut und erzielt laut Datagroup mittlerweile eine sehr gute Ertragskraft. Die ebenfalls 2017 akquirierte ikb Data - jetzt als Datagroup Financial IT Services GmbH firmierend - war 2018 am Gewinn bedeutender langfristiger Outsourcing-Verträge beteiligt, die ab 2019 zum Tragen kommen sollen.
Außerdem hat Datagroup massiv in die für die Cloud-Services benötigte Infrastruktur investiert und ist hierfür auch mit einem Rechenzentrum umgezogen. Die Hamburger Gesellschaften hat das Systemhaus an einem gemeinsamen Standort zusammengelegt. An den übrigen Firmensitzen hat Datagroup gezielt in die hochwertige Ausstattung der Büros investiert, um den Mitarbeitern ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld zu bieten - im derzeitigen "War of Talents" eine oft unterschätzte Maßnahme.
"Der Wettbewerb um IT-Spezialisten ist spürbar härter geworden und zunehmend ein Engpassfaktor für die Branchenentwicklung. Laut einer Bitkom-Studie sind in Deutschland 55.000 Stellen für IT-Spezialisten unbesetzt", begründet Datagroup-COO Dirk Peters diese Investitionen. "Die Ausgaben an den Standorten sind ein Teil der Investition in unser Personal - unsere inzwischen mehr als 2.000 Mitarbeiter sind im wahrsten Sinne des Wortes das wertvollste Kapital unseres Unternehmens."
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