Kante verbessern
Schwierige Freisteller lassen so manchen Photoshop-Anwender verzweifeln - folgerichtig gibt es hier immer Entwicklungsbedarf, um Auswahl- und Freistellfunktionen noch anwenderfreundlicher zu machen. Den Sneak-Peaks zufolge darf man sich nun auf zwei wichtige Neuerungen des Kante-Verbessern-Dialogs einstellen: Ein Smart-Radius-Regler dient dazu, den Auswahlkantenbereich besser nach weichen und harten Objektkanten zu unterscheiden. Vielversprechend ist auch die im Video zu sehende Wirkungsweise des neuen Bereinigungspinsels, mit dem man bei geöffnetem Kante-Verbessern-Dialog noch Bereiche in die Auswahl aufnehmen oder von ihr ausschließen kann. Der neu gestaltete Dialog zeigt auch eine neue Option namens "Decontaminate Color", sie dürfte dazu dienen, aus der ursprünglichen Umgebung herrührende Farbsäume zu eleminieren.
Camera Raw 6
Wer wissen will, was Photoshops Raw-Bearbeitungs-Plugin Adobe Camera Raw (ACR) in der nächsten Version an Neuheiten bieten wird, braucht sich nur die öffentliche Beta von Lightroom 3 ansehen. Alle Entwicklungswerkzeuge von Lightroom und ACR sind schließlich identisch. Die großen Lighroom-Neuheiten bei Schärfen, Rauschreduzierung, Kornsimulation und Postpro-Vignettierung werden daher auch in ACR 6 Einzug halten, ebenso die neue Prozess-Engine mit einem besseren Demosaicing und Rendering beim Öffnen der Raw-Bilder.
Mach es einfach, Adobe
Jüngst von Adobe lancierte Videos zeigen Neuerungen und Verbesserungen, die sich besonders viele Anwender gewünscht haben. Die Umsetzung dieser Anwenderwünsche nennt Adobe JDI-Features (JDI für Just Do It, frei Übersetzt: Mach es einfach). Bereits gezeigte Beispiele: Photoshop wird in Zukunft in einem Rutsch schiefe Bilder begradigen und beschneiden können. Das war lange fällig und Lightroom hat bereits vorgemacht, wie so etwas geht. Oder:
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Man kann demnächst die Dreckkaft für mehrere ausgewählte Ebenen gleichzeitig regeln. Klingt einfach, konnte Photoshop aber bislang nicht, beziehungsweise nur bei Ebenen in einer Gruppe. Dritte Neuerung: Mit "Speichern unter..." lassen sich in Zukunft direkt aus Bildern, die 16 Bit Farbtiefe haben, 8-Bit-JPEGs speichern. Der bislang lästige Bildmoduswechsel wird dabei automatisch erledigt. Aus Anwendersicht könnte man diese JDI-Features auch so beurteilen: "Na also, geht doch." (Macwelt/haf)