Lieferkettenprobleme lassen nach

Cisco übertrifft Erwartungen

18.08.2022
Der US-Netzwerkausrüster Cisco hat im jüngsten Quartal dank nachlassender Probleme bei der Chip-Versorgung besser als erwartet abgeschnitten.
Cisco muss sinkende Gewinne verkraften.
Cisco muss sinkende Gewinne verkraften.
Foto: askarim - shutterstock.com

In den drei Monaten bis Ende Juli stagnierten die Erlöse im Jahresvergleich bei 13,1 Milliarden Dollar, wie Cisco am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn sank um sechs Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Experten hatten mit einem deutlich stärkeren Rückgang gerechnet.

Cisco-Finanzchef Scott Herren erklärte, dass der Konzern die Belastungen durch die weltweit gestörten Lieferketten inzwischen besser bewältige. Als Hersteller sogenannter Router und Switches für Internet- und Datenverkehr und Anbieter des Videokonferenz-Dienstes Webex hatte Cisco in der Pandemie zunächst vom Trend zum Homeoffice profitiert. Doch in den vergangenen Quartalen litt das Geschäft unter einem Mangel wichtiger Bauteile - insbesondere Computerchips.

Mittlerweile hat sich die Versorgungslage aber etwas entspannt und der Ausblick wieder aufgehellt. So stellt Cisco für das laufende Vierteljahr ein Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent gegenüber dem Vorjahr in Aussicht. Im gesamten neuen Geschäftsjahr 2023 erwartet Cisco eine Steigerung der Erlöse um vier bis sechs Prozent. Damit zeigte sich das Unternehmen optimistischer als an der Wall Street erwartet. Die Aktie reagierte nachbörslich mit einem Kurssprung um vier Prozent. Im laufenden Jahr liegt der Kurs mit rund einem Viertel im Minus. (dpa/rs/rw)

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