Mit kostenlosem Webzugang möchte die Fast-Food-Kette McDonalds Kunden in ihre Filialen locken. Das Angebot wird von den Gästen gerne angenommen, bringt aber auch Probleme mit sich, wie das australische Technik-Portal ITnews berichtet. Demnach hätten sich Franchisenehmer bereits darüber beklagt, dass surfende Gäste im Durchschnitt mehr als dreimal länger im Restaurant verbleiben. Oft würden andere Kunden, die lediglich eine Mahrzeit einnehmen wollen, keine freien Plätze finden.
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Während der Service in Österreich beispielsweise erst kürzlich gestartet ist, bietet die australische Niederlassung des Burgerverkäufers den Dienst bereits seit einem halben Jahr an. "Mittlerweile haben wir die Anzahl von einer Millione User-Sessions erreicht. Bis Ende 2009 erwarten wir eine Zahl von knapp vier Millionen", berichtet Anthony Rosenkowitz, zuständiger IT-Projektmanager bei McDonalds Australien. Die durchschnittliche Dauer einer Session betrage 35 Minuten, während ein Gast, der nur isst, lediglich zehn Minuten auf dem Platz verweilen würde. Aus diesem Grund sei im Moment angedacht, eine gewisse Trennung der Plätze für surfende und essende Gäste zu schaffen. Gelten soll dies vor allem in den Stoßzeiten.
In Österreich erwartet man derartige Probleme nicht. "Der Service wird von unseren Kunden sehr gut angenommen und auch die Franchisenehmer schätzen den Dienst sehr", meint Michael Slamanig, Sprecher McDonalds Österreich. Bisher hätte es ausschließlich Lob für das Angebot gegeben, fügt er hinzu. Seit kurzem ist es den Restaurantgästen in Österreich möglich, den Webservice kostenlos zu nutzen. "Der Kunde unterliegt hierbei keinerlei Einschränkungen", so Slamanig. Das gelte sowohl für die Dauer als auch für das anfallende Downloadvolumen. Gästen in deutschen McDonalds-Filialen steht der kostenlose Zugang für eine Stunde zur Verfügung. (pte/rw)