Im Zeitraum vom Oktober 2009 bis März 2010 hat die Datagroup IT Services AG einen Umsatz von 35,4 Millionen Euro erzielt, ein Jahr davor konnte das Systemhaus noch 40,35 Millionen Euro erlösen. Diesen Umsatzrückgang begründet Datagroup unter anderem mit der Verkleinerung des Handelsanteils am Gesamtumsatz von 59,5 auf 55,7 Prozent. Dafür soll nun das margenstarke IT-Dienstleistungsgeschäft steigen und dem Systemhaus höhere Gewinne bescheren.
Bereits in den vergangenen sechs Monaten konnte Datagroup auf diese Weise ihre EBITDA-Marge von 7,1 auf 8,2 Prozent erhöhen. Aufgrund der geringeren Umsätze und der gestiegenen Steuerbelastung ist aber der Halbjahresüberschuss von 1,91 auf 1,65 Millionen Euro gesunken.
Die von der Datagroup erworbene Arxes GmH hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von rund 26 Millionen Euro erzielt, davon stammten etwa 22 Millonen Euro aus den für Datagroup relevanten Geschäftsfeldern. Arxes beschäftigt derzeit rund 370 Mitarbeiter an vier Standorten in Deutschland. Das operative Ergebnis soll sich im Zuge der Integration in der Datagroup positiv entwickeln und sowohl absolut als auch prozentual zulegen. Die Arxes-Umsätze werden seit dem 1. April 2010 der Datagroup zugerechnet, wirken sich also in den Zahlen des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2009/2010 noch nicht aus.
Mit den Umsätzen der ex-TDMi-Tochter plant Datagroup in die Top-10 der deutschen Systemhäuser aufzusteigen. Im aktuellen Channel-Partner-Ranking der größten Systemhäuser Deutschlands liegt Datagroup auf Platz 13. Außerdem hat sich Datagroup vorgenommen im Geschäftsjahr 2010/2011 zehn Prozent EBITDA-Marge zu erwirtschaften.
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2009/2010 geht die Datagroup AG von einem Umsatz von mindestens 80 Millionen Euro aus, nach 73,5 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBITDA-Ergebnis soll über 6,4 Millionen Euro betragen, im Vorjahr waren es 5,3 Millionen Euro. Das würde einer EBITDA-Marge von acht Prozent entsprechen. (rw)