Vergangene Woche brachte Vorstand Hans-Jürgen Bahde erstmals Licht ins Dunkel um die Zukunft des neu entstandenen Systemhausriesen Arxes. Demnach schließt der Manager auch Entlassungen nicht aus.
Nach den spektakulären Übernahmen rund um den Kölner Dienstleister war der Öffentlichkeit weitgehend unklar, wie es mit Unternehmen weitergehen soll: So unterstehen der Arxes NCC AG, dem neuen Kopf der TDMI-Gruppe, seit Dezember 2007 die deutschen Systemhäuser Comparex, Becom und Inforsacom (ex Morse). Der entstandene Konzern bringt es auf einen geschätzten Jahresumsatz von rund 550 Millionen Euro und 1.300 Mitarbeiter.
Der Publikation Informarkt gegenüber verkündete Arxes-Vorstand Hans-Jürgen Bahde nun den ersten Umriss seiner Pläne: "Unser Ziel besteht vor allem darin, mehr Dienstleistungen an die Bestandskunden zu verkaufen", zitiert ihn das Blatt.
Dabei will Bahde allerdings nicht an den vier Marken festhalten: Aus einem "Re-Branding"-Prozess sollen zwei gänzlich neue Unternehmensbereiche entstehen: Services und Value-Add. Ein weiterer Fokus solle auf Managed-Servies liegen.
Die Arbeitsteilung soll wie folgt aussehen: Arxes kümmert sich Hardwareübergreifend um Beratung, Becom um die Bereitstellung von IBM-Plattformen, und die übrigen beiden Unterehmen Comparex und Inforsacom vermarkten alles übrige außer IBM. Bahde erwähnte auch geplante Einschnitte: Insbesondere im Portfolio der beiden letzt genannten Unternehmen sehe er "Redundanzen", zudem wolle er die vier deutschen Rechenzentren auf ein einziges reduzieren.
Bahde wollte er auch einen Stellenabbau nicht ausschließen, wobei der Manager aber keine Details nannte - nur so viel, dass die jeweilgen Vertriebsteams erhalten bleiben sollen. Als Ziel gab der Manager an, den jetzigen Dienstleistungsanteil von 20 Prozent am Gesamtumsatz bis Ende 2009 auf 35 Prozent erhöhen zu wollen. (aro)