Server-Virtualisierung

Europäischer Markt erholt sich

29.04.2010
Von Katharina Friedmann
Nach den jüngsten Zahlen von IDC zeigt der Markt für Server-Virtualisierung in der Region Emea (Europa, Naher Osten und Afrika) im vierten Quartal 2009 erste Anzeichen von Erholung.

Den IDC-Analysten zufolge handelte es sich bei nahezu 18 Prozent der im Jahresendquartal 2009 neu ausgelieferten Server um virtualisierte Systeme - im Vergleich zum vierten Quartal 2008 ein Plus von 16,31 Prozent. Auch die über den Verkauf von Virtualisierungssoftware erzielten Umsätze nahmen im Berichtszeitraum erstmals seit einem Jahr wieder zu - um 3,9 Prozent auf 158 Millionen Dollar. Die Zahl der physischen Server, die in den letzten drei Monaten 2009 ausgeliefert wurden, stieg laut IDC gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf insgesamt 110.000 Systeme.

Insgesamt wurden im Jahr 2009 in der Region Emea 355.000 virtualisierte Server beziehungsweise 485.000 Softwarelizenzen für Virtualisierung abgesetzt - das bedeutet einen Rückgang um 14,4 respektive 8,2 Prozent.

Für die Rekonvaleszenz des Marktsegments Server-Virtualiserung zum Jahresende 2009 gibt es aus Sicht von IDC-Analyst Nathaniel Martinez mehrere Gründe: "Die Verfügbarkeit von CPU-Upgrades und die Bemühungen vieler Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur zu virtualisieren, führen dazu, dass lang aufgeschobene Modernisierungsprojekte jetzt angepackt werden."

Den Analysten zufolge zeichnet sich in der Region Emea ein genereller Trend zu bezahlten Hypervisoren ab. Im Gegensatz zu frei verfügbaren Systemen etwa aus der Open-Source-Community machten die kostenpflichtigen Virtualisierungs-Plattformen inzwischen fast 72 Prozent der Installationen auf neu gelieferten Servern aus. Im Vergleichsquartal des Vorjahrs waren es noch knappe 61 Prozent. (CIO) (wl)

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