Noch vor den Kontrahenten Cisco, Brocade, Juniper und Hewlett-Packard/3Com macht Netzwerker Extreme Networks ernst mit Switches für Datencenter, in denen eine mehr oder weniger große Anzahl virtueller Maschinen betrieben werden: Der Hersteller präsentiert mit den Summit-X480-Switches und BlackDiamond-8900-XL-Switch-Modulen relevante Komponenten für diesen Einsatz sowie in Unternehmensnetzen mit virtuellen Umgebungen. Damit verdeutlicht Extreme exemplarisch, in welche Richtung die Entwicklung von Switches geht, die in Datencenter eingesetzt werden sollen, gleich ob sie Clouds oder hochskalierbare virtuelle Umgebungen beherbergen: groß, jede Menge Kapazität und administrierbar, als handele es sich um einen einzigen Switch.
So bietet der Layer-2/3-Switch "Summit X480" feste Konfigurationen mit bis zu 48 10/100/1000-Ethernet-Ports; ein Slot ist für einen Uplink mit 40 Gigabit/s vorgesehen. Es können bis zu acht dieser Switches gestapelt und als ein virtuelles Chassis verwaltet werden.
Für Betreiber von Rechenzentren bedeutet dies, bis zu 1,8 TBit/s an Switching-Kapazität in einem einzigen administrierten Gerät kontrollieren zu können. Zudem kann ein optionaler VIM2-Slot mit einer Kapazität von insgesamt 40-Gigabit-Ethernet bestückt werden, um entweder ein mit vier Ports ausgestattetes 10-Gigabit-Ethernet-Uplink-Modul oder ein Stacking-Modul für entweder 40 oder 128 Gigabit/s aufzunehmen.
Der Summit X480 unterstützt 512.000 MAC- und IP-Adressen - genug für die höheren Ansprüche in virtuellen Umgebungen. Des Weiteren unterstützen sie VMwares "vMotion", so dass mit ihnen ein virtuelles Netzwerk aus Summit-Komponenten als ein einziges Gerät administriert werden kann. Der Summit X480 ist ab Februar 2010 erhältlich. Extreme gibt den Einstiegspreis mit 9.995 Dollar an.
Die BlackDiamond-8900-XL-Module, die in die BlackDiamond 8800-Switches eingebaut werden sollen, offerieren 48 Gigabit-Ethernet-Ports und ein XL-Modul mit acht 10-GBit-Ethernet-Ports. Es sind jeweils 512.000 MAC- und IP-Adress-Einträge möglich. Die Kapazität gibt der Hersteller mit bis zu 128 GBit/s je Line-Card an. Die Module sind ab März 2010 zum Einstiegspreis von 16.795 Dollar erhältlich. (wl)
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