Nach der Übernahme von Sanrad

OCZ auf dem Weg zum Lösungsanbieter

20.03.2012
Mit den High-Performance-SSDs will sich Storage-Hersteller OCZ künftig stärker im B2B-Markt etablieren. Die Distributionsvereinbarung mit PSP ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg.
Klaus Stötzel, Vice-President Sales EMEA bei OCZ
Klaus Stötzel, Vice-President Sales EMEA bei OCZ
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Mit den High-Performance-SSDs will sich Storage-Hersteller OCZ künftig stärker im B2B-Markt etablieren. Die Distributionsvereinbarung mit PSP ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Der Storage-Distributor PSP erkennt insbesondere bei den OCZ PCIe-SSD-Modellreihen Z-Drive R-Serie und RevoDrive 3 Max IOPS-Serien großes Potenzial für Reseller, anspruchsvolle SMB-Kunden zu bedienen. "Wir erwarten hier in den nächsten Monaten starkes Wachstum", erklärt PSP-Geschäftsführer Jörg Karpinski.
Ursprünglich aus dem klassischen B2C-Geschäft kommend und vor allem bekannt im Overclocking-Bereich, hatte OCZ hatte bereits Ende vergangenen Jahres angekündigt, mit den Solid State Drives (SSDs) künftig stärker im Unternehmensumfeld aktiv zu werden.

Anfang des Jahres übernahm OCZ schließlich den israelischen Software-Hersteller Sanrad. Die Akquisition wurde auf der CES in Las Vegas offiziell besiegelt. Mit der Sanrad-Technologie im Portfolio unterstützt OCZ auch IT-Umgebungen, die mit VMware, Citrix oder Microsoft virtualisiert wurden.
Als Controller setzt OCZ Produkte von Sandforce oder Eigenentwicklungen ein, gemäß der Devise: "Was immer sich besser eignet, wird eingesetzt". Generell baut der Hersteller inzwischen alles selbst, ausgenommen die Waver.
"Die Kundenzielgruppe kann sich bei kritischen Unternehmensanwendungen auf die Qualität und Zuverlässigkeit unserer speziellen Enterprise-SSD-Lösungen verlassen", verspricht Klaus Stötzel, OCZ Vice-President of Sales EMEA."

100 Prozent Channel

Beim Vorstoß in den B2B-Markt hält der Storage-Spezialist allerdings unverändert am reinen Channel-Modell fest: OCZ zählt zu den wenigen Herstellern, deren Produkte tatsächlich zu 100 Prozent nur über Reseller erhältlich sind. Selbst die eigenen Mitarbeiter können keine SSDs bei OCZ kaufen, sondern müssen sich an die Vertriebspartner wenden. Im Februar holte OZC außerdem Michael Bucher an Bord, der die neu geschaffene Position des Channelmanagers übernahm. Integratoren und OEMs werden unverändert von Jochen Zips betreut.
Dass der Hersteller bereits im SMB-Channel Fuß gefasst hat, beweist auch die aktuelle Studie im Rahmen des Channel Excellence Awards 2012, die von der GfK durchgeführt wurde: Erstmals konnte sich hier OCZ eine Platzierung unter den Top-Ten der Storage-Anbieter sichern.
(rb)

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