Was wurde in Windows 8 verbessert?
In Windows 8 wurde viel geändert und verbessert. Hier finden Sie eine kurze Übersicht zu den visuellen Verbesserungen im neuen Betriebssystem.
Das neue Design
Eine Neuerung, die sofort ins Auge springt, ist der "Modern-UI-Style"-Startbildschirm. Er besteht aus interaktiven Kacheln, die dazu dienen, Programme oder Apps zu starten, und löst damit das bisherige Startmenü ab. Ansonsten sind es eher die Details, die verbessert wurden.
Zunächst wurde die Neuinstallation eines Windows-8-Systems deutlich vereinfacht. Mit der "Refresh"-Funktion wird Windows in seinen Urzustand versetzt und deinstalliert alle Programme. Die Benutzereinstellungen bleiben jedoch erhalten. Die "Reset"-Funktion gleicht dagegen einer Neuinstallation, allerdings wird diese automatisch durchgeführt. Die Seriennummer muss dabei nicht mehr erneut eingegeben werden.
Merklich flotter als der Vorgänger und Schutz von Anfang an
Wie von Microsoft versprochen, startet Windows 8 deutlich schneller als Windows 7, und das gilt auch für PCs, die derzeit mit Windows 7 laufen und noch kein UEFI haben, das die Startzeit nochmals reduziert. Eine Ausnahme bildet lediglich die Dateisystem-Performance. Hier ist Windows 8 um einen Tick langsamer.
- Tipp 1 –Windows 8 in der virtuellen Maschine:
Bei den neueren Versionen von Oracles VirtualBox sind schon Einstellungen für Windows 8 vorhanden. - Tipp 1 – Windows 8 in der virtuellen Maschine:
Wenn es nicht klappt mit Windows 8 in der virtuellen Maschine, dann sollte diese Einstellungen von VirtualBox geprüft und gegebenenfalls eingeschaltet werden. - Tipp 2 –der Kachel-Startbildschirm:
Wer auf den „normalen Desktop“ möchte, kann hier die entsprechende Kachel auswählen oder mit „Windows-Taste + d“ schnell wechseln. - Tipp 4 – das Charms-Menü:
Dieses Menü gehört zu den wichtigsten Anlaufpunkten unter Windows 8, wenn es um Systemeinstellungen geht. - Tipp 4 – einer der vielen Wege zum Charms-Menü:
Vom Metro-Startbildschirm aus muss der Mauszeiger auf diese Markierung bewegt werden. Allerdings sollte man dabei NICHT auf diese Markierung klicken, da dies nur die Icon-Größe minimiert. - Tipp 4 – das Charms-Menü ist im Prinzip immer erreichbar:
Entweder über die Wischgesten auf dem Tablet oder durch Aufruf von „Windows-Taste +c“, was wie hier auch vom Windows Desktop aus funktioniert. - Tipp 5 – Windows herunterfahren:
Auch hier muss der Weg über das Charms-Menü und die Einstellungen gewählt werden. - Tipp 6 – Änderung des Accounts:
Wer seinen Microsoft-Account in ein lokales Konto verwandeln will, muss dazu auf die PC-Einstellungen zugreifen, die in diesem Seitenmenü zu finden sind. - Tipp 6 – die Einstellungen für den PC ganz im Metro-Look:
An dieser Stelle kann dann das Online-Konto bei Microsoft wieder auf ein lokales Konto ohne Online-Verbindung geändert werden. - Tipp 7 – auch ohne Startmenü führen viele Wege zur Systemsteuerung:
Ganz neu ist das Icon zum direkten Zugriff aus dem Ribbon des Windows-Explorers heraus. - Tipp 7 – ein gewohnter Anblick:
Das Menü für die Systemsteuerung entspricht dem unter Windows 7 und wurde nur durch einige zusätzliche Einträge (beispielsweise Dateiversionsverlauf) sinnvoll ergänzt. - Tipp 8 – kein Startmenü von Microsoft:
Viele Entwickler bieten schon jetzt die entsprechende Share- und Freeware an. Hier das Programm „Classic Shell“. - Tipp 8 – eine andere Möglichkeit das Startmenü zu ersetzen
Die Software „Start 8“, die sich aber ebenfalls noch im Beta-Stadium befindet. - Tipp 8 – und es gibt doch so etwas wie ein kleines Startmenü:
Der Aufruf von „Windows-Taste + x“ bringt diese Menü mit Zugriff auf Systemeinstellungen und –programme auf den Bildschirm. - Tipp 9 – Suchen und Finden:
Die Suchoptionen wurden in drei Unterbereiche geteilt, so dass jetzt gezielt nach Apps, Einstellungen oder Dateien gesucht werden kann. - Tipp 10 – was nun?
Die neuen Apps nehmen zwar sofort den ganzen Bildschirm in Beschlag, zeigen sich aber zunächst nicht besonders kommunikativ. Hier die Mail-App bevor ein Konto eingerichtet wurde. - Tipp 10 – Konfiguration einer App unter Windows 8:
Erst der Aufruf der Konfiguration mittels der Tastenkombination „Windowstaste +i“ erlaubt es dem Anwender, bei der Mail-App Konten einzurichten. - Tipp 10 – die Auswahl ist leider etwas beschränkt:
Wer die Standard-App unter Windows 8 für E-Mail einsetzt, kann nur auf diese drei Möglichkeiten zurückgreifen, andere Konten funktionieren (noch?) nicht.
Ein weiterer Pluspunkt: Microsoft rüstet Windows 8 ab Werk mit einem Virenschutz aus. Dabei wurde das kostenlose Security Essentials beinahe komplett in das System integriert. Windows Defender fahndet nicht nur nach Spyware, sondern deckt nun auch herkömmliche Viren und Trojaner auf. Die Verwandtschaft mit Security Essentials ist dabei unübersehbar, es wurde nur der Name in Defender geändert.
Windows 8 mit Cloud-Anbindung
Zudem hat der Softwarekonzern seinen Cloud-Dienst Windows Live in das neue Betriebssystem integriert. Als Alternative zum üblichen Nutzer-Account hat der Anwender jetzt die Möglichkeit, sich mit der Windows-Live-ID einzuloggen und dadurch die Einstellungen und installierten Modern-UI-Apps seines PCs auch auf allen anderen Windows-8-Systemen zur Verfügung zu stellen.
Desktop-Benutzer, die mit der neuen Oberfläche beziehungsweise dem neuen Startbildschirm nichts anzufangen wissen, können auf Modern-UI-Anwendungen auch ganz verzichten. Denn häufig benutzte Programme lassen sich an die Taskleiste anpinnen und brauchen folglich nicht über den neuen Startbildschirm geöffnet werden.
Task-Manager stark verbessert
Wesentlich verbessert wurde der Task-Manager. Er hat nicht nur ein einfacheres Aussehen bekommen, sondern auch einen erweiterten Modus, der viele Informationen logisch gruppiert und mit großen übersichtlichen Teilen anzeigt.
Der Windows-Explorer hat jetzt einen Ribbon, wie er zum Beispiel bereits aus Office, Paint oder Windows Live Mail bekannt ist. Auch wurde der Dialog zum Kopieren von Dateien überarbeitet. Er ist jetzt übersichtlicher als in Windows 7, zeigt mehr Informationen an und bietet die Möglichkeit, den Kopiervorgang pausieren zu lassen.
Netzwerkmanagement und Multi-Monitoring-Unterstützung
Zu einer der wichtigsten Neuerungen gehört das Zusammenspiel zwischen LAN, WLAN und WWAN. Denn Windows 8 entscheidet bei Bedarf selbst, welche Verbindung gewählt wird. Sinnvoll ist auch die Einstellung, dass Treiber, Apps und Updates nicht per Mobilfunkverbindung, sondern nur über WLAN oder LAN geladen werden.
Eine Verbesserung des Multi-Monitor-Supports wurde ebenfalls bekannt gegeben. Durch sie können Windows-8-Anwender verschiedene Wallpaper auf unterschiedlichen Bildschirmen einrichten. Die Taskleiste hat darüber hinaus eine entsprechende Unterstützung erhalten, mit der die Nutzer entscheiden können, welche Anwendungen am unteren Bildschirmrand welchen Monitors angezeigt werden sollen.
In der Liste der weiteren Verbesserungen befinden sich außerdem die Unterstützung von USB 3.0, mehr Kinderschutz sowie die Virtualisierungssoftware Hyper-V, die in Zukunft auch für Heimanwender verfügbar sein soll. Das spezielle Kinderschutzkonzept erlaubt es Eltern, ihren Kindern mithilfe eines Administratorenkontos mit wenigen Klicks Accounts mit eingeschränkten Rechten zuzuteilen. (kv)