IPTV, Web-TV, und Hybrid-TV
Für Verwirrung bei Konsumenten sorgt oft die ungenaue Verwendung oder gar Vermischung der Begriffe IPTV, Web-TV und Hybrid-TV in den Medien. Diese verschiedenen Angebote und Nutzungsformen werden einfach unter "internetfähig" in einen Topf geworfen. In der Tat ist allen drei eine gewisse Verknüpfung von Internet und TV eigen - doch diese erfolgt auf ganz unterschiedliche Art und Weise.
IPTV bezeichnet die Übertragung von Rundfunk über ein Breitbandnetz. Dabei wird ein im Internet Protokoll (IP) codiertes Signal mit Rundfunkprogrammen (TV und Radio) über einen gesonderten Bereich einer Breitbandverbindung (meist Telefonnetz) in garantierter Qualität an einen TV-Haushalt geschickt. Zur Darstellung der Sender auf einem TV-Bildschirm bedarf es einer vom jeweiligen Anbieter zur Verfügung gestellten IPTV-Box und eines Abonnements. IPTV ist dabei, sich neben den bisher bekannten TV-Übertragungswegen Kabel, Satellit und Antenne als vierter Empfangsweg für lineares Fernsehen zu etablieren.
Web-TV bezeichnet frei empfangbare Bewegtbildinhalte, die über das World Wide Web verbreitet werden, wobei sie üblicherweise - anders als IPTV - nicht mit garantierter Qualität auf großen TV-Bildschirmen, sondern meist nur auf PC-Bildschirmen und Laptops dargestellt und konsumiert werden.
Aus dem Bedürfnis der Konsumenten heraus, Web-TV Angebote auch auf dem TV-Bildschim zu nutzen, hat die CE-Industrie Hybrid-TV entwickelt. Es handelt sich um TV-Geräte (Digitale Flachbildschirme - "iDTV", Digitalreceiver und Blu-ray-Geräte), die neben Empfang von Rundfunksignalen über Kabel, Satellit, Antenne, bzw. IPTV auch Inhalte und Dienste aus dem Internet (u.a. Web-TV) empfangen und abbilden können. Der integrierte Browser benutzt eine breitbandige Verbindung über Local Area Network (LAN) oder drahtlos über Wireless LAN, um die über den Rückkanal gelieferten Inhalte genauso wie die Fernsehprogramme auf dem TV-Bildschirm darzustellen.