Studie von Völcker

Warum 2010 der Schutz von digitalen Identitäten Vorrang hat

20.01.2010
Ungeachtet der Auswirkungen von Finanz- und Wirtschaftskrise räumen deutsche mittelständische Betriebe mit über 3.000 Mitarbeitern 2010 der Einführung eines Identity-Management-Systems hohe Priorität ein. Diese Ansicht vertreten 68 Prozent der von Völcker Informatik im November 2009 befragten Vorstände und Geschäftsführer von IT-Anwenderunternehmen unterschiedlicher Branchen. Weitere 13 Prozent der Mittelständler sehen sogar die dringende Notwendigkeit für ein sofortiges Handeln.
Noch dauern Identity-Management-Projekte zu lang.
Noch dauern Identity-Management-Projekte zu lang.

Ungeachtet der Auswirkungen von Finanz- und Wirtschaftskrise räumen deutsche mittelständische Betriebe mit mindestens 3.000 Mitarbeitern 2010 der Einführung eines Identity-Management-Systems hohe Priorität ein. Diese Ansicht vertreten 68 Prozent der von Völcker Informatik im November 2009 befragten Vorstände und Geschäftsführer von IT-Anwenderunternehmen unterschiedlicher Branchen. Weitere 13 Prozent der Mittelständler sehen sogar die dringende Notwendigkeit für ein sofortiges Handeln.

19 Prozent der 100 befragten Geschäftsführer und Vorstände gaben zu Protokoll, dass für sie 2010 wichtigere Themen anstehen und man sich dem Thema Identity-Management später widmen könnten. Diese Entscheider argumentieren, dass sie ein derartiges System nicht unbedingt jetzt einführen wollen, weil es den Umsatz nicht unmittelbar erhöht.

Weitere 18 Prozent der Vorstände und Geschäftsführer scheuen die hohe Komplexität einer Implementierung. 15 Prozent sehen im Fehlen der notwendigen Governance (Unternehmensführung durch vordefinierte Richtlinien) das Problem: Das Management unterstützt die Einführung von Lösungen zur Verwaltung der digitalen Identitäten nicht, und die Mitarbeiter erkennen die Notwendigkeit nicht beziehungsweise befürchten, dass nur ein neues "Kontrollinstrument" eingerichtet wird.

13 Prozent der von Völcker befragten Mittelständler wollen derzeit ihre Geschäftsprozesse nicht ändern. Weitere elf Prozent der Unternehmensverantwortlichen glauben, dass die Durchführung eines Identity-Mangemgent-Projektes zu lange dauern würde. Kein einziger der Befragten entschied sich für die Antwortmöglichkeit, dass die Verwaltung von Benutzer-Accounts "nicht wichtig" ist und sich ein Unternehmen darum auch nicht kümmern müsse.

Weniger eindeutig sind die Ergebnisse bei der Frage, welche Hindernisse bewältigt werden müssen, um ein entsprechendes Projekt erfolgreich durchführen zu können. Rund ein Viertel (24 Prozent) der Befragten ist der Meinung, dass es hinsichtlich der Geschäftsprozesse an entscheidenden Voraussetzungen mangelt: Noch existieren keine festen Regeln, Richtlinien oder Ablaufpläne darüber, wie Identity-Management-Systeme verbessert werden könnten. (rw)

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