Nutanix hat weltweit 2,5 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Bei einer Personalstärke von rund 6.200 Personen erhielten also rund 155 Beschäftigte ein Kündigungsschreiben. "Effizienz ist ein wichtiger Bestandteil unseres Weges zur Profitabilität", sagte dazu CEO Rajiv Ramaswami Ende Mai bei der Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Quartal des Nutanix-Geschäftsjahres. Die umgesetzten Maßnahmen sollen jährlich Einsparungen in Höhe von etwa 50 Millionen Dollar bringen.
Um effizienter zu werden, seien etwa der Vertrieb optimiert und die Ausgaben für digitales Marketing reduziert worden. Außerdem setze man verstärkt auf die Multiplikationswirkung der Vertriebspartner und habe die Mitarbeiterstruktur überprüft. In den einzelnen Regionen werde die Mitarbeiterzahl im Verhältnis zu den Marktchancen angepasst, so Ramaswami. In einer Videokonferenz mit Journalisten bestätigte nun Peter Goldbrunner, Country Manager Central Europe bei Nutanix, dass von den Entlassungen auch Mitarbeiter in seinem Verantwortungsbereich betroffen waren.
In den vergangenen Jahren sei Nutanix sehr schnell gewachsene, berichtet Goldbrunner. "Da muss man regelmäßig prüfen, ob noch die richtigen Ressourcen an den richtigen Stellen sitzen." Nach dieser Überprüfung habe es auch einige Entlassungen in Deutschland gegeben. Genaue Zahlen nannte Goldbrunner nicht - wies aber darauf hin, dass gleichzeitig in anderen Bereichen die Zahl der Stellen erhöht worden sei und auch neue Mitarbeiter hinzugekommen sind. Insgesamt sei die Zahl daher ungefähr gleichgeblieben. Und einige Nutanix-Beschäftigte hätten auch innerhalb des Unternehmens gewechselt.
Gestärkt wurde etwa der Renewal-Bereich, aber auch der vertriebliche und der technische Innendienst, der um einen eigenen Lösungsbereich erweitert wurde. Damit wolle man weiterhin "nah an den Partnern" sein, versicherte Goldbrunner. Nur mit Partner Account Managern zu arbeiten, die jeweils nur eine kleine Anzahl an Partnern betreuen könnten, skaliere einfach nicht, begründet Goldbrunner die Veränderungen. Dass es sich insgesamt eher um eine Neustrukturierung als einen Abbau handle, zeige auch, dass die Anzahl der Partner in der Region im Vergleich zum Vorjahresquartal zuletzt um 11 Prozent zugelegt hatte.
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