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Um seine Kompetenz in Sachen Datenschutz zu verbessern, übernimmt Symantec die Verschlüsselungsspezialisten PGP und GuardianEdge. Der E-Mail-Verschlüsselungspionier PGP kostet Symantec 300 Millionen Dollar, der Datenschutzexperte GuardianEdge geht für 70 Millionen Dollar in den Besitz von Symantec über. Erst vor knapp drei Monaten hat PGP den deutschen Security-Spezialisten TC Trust Center übernommen (ChannelPartner berichtete).
Mit diesen zwei Akquisitionen avanciert Symantec laut IDC zum Marktführer im Security-Segment Datenverschlüsselung. Denn mit den Technologien dieser beider Unternehmen ist nun Symantec in der Lage, Dateien und Daten in E-Mails, auf mobilen Medien und auf Smartphones, ja sogar ganze Ordner auf PCs, zu verschlüsseln und somit vor unberechtigtem Zugriff schützen. Der Verschlüsselungsmarkt wird nach Einschätzung von IDC 2013 weltweit ein Volumen von 1,3 Milliarden Dollar erreichen.
Symantec beabsichtigt, PGPs Verschlüsselungstechnologie in das eigene "Protection Center" zu integrieren. Diese Plattform soll es Usern erleichtern, die eigene Sicherheitslage einzuschätzen. Im "Protection Center" laufen alle Informationen über aktuelle Bedrohungen ein. Auch die Verwaltung der Endgeräte und die Kontrolle aller Daten, die das Unternehmen verlassen, sowie der gesamte Schutz des Gateways sollen auf dieser Plattform zusammenfließen.
"Mit den Übernahmen von PGP und GuardianEdge geht Symantec weit über die reine Festplatten-Verschlüsselung hinaus", meint Jon Oltsik, Analyst bei der Enterprise Strategy Group. "Damit erhält Symantec Zugang zu neuen Kunden." So gilt PGP als führender Verschlüsselungsanbieter bei kleineren und mittelständischen Firmen, wohingegen GuardianEdge viele Kunden im öffentlichen Dienst beliefert. "Gestern war Symantec noch Verschlüsselungs-Nachzügler, heute ist dieser Anbeiter der weltweiter Marktführer in diesem Segment", so Oltsik weiter. (rw)