Gegenüber dem Berichtszeitraum 2019 erhöhten sich damit die Erlöse des Systemhauses leicht um 0,6 Prozent, der Bruttogewinn ging um 1,7 Prozent zurück. Als Grund für diesen Rückgang führt SoftwareOne die Aufwertung der Berichtswährung Schweizer Franken gegenüber dem Euro, Dollar und britischem Pfund an. Bei konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 6,4 und der Bruttogewinn um 4,4 Prozent gestiegen. Immerhin, das Nettoergebnis hat sich von 119,0 auf 132,8 Millionen Franken erhöht, was sich in einer EBIT-Marge von 1,7 Prozent niederschlägt. Bechtle hatte 2020 eine EBIT-Marge von 4,6 Prozent erzielt,.
Mehr Cloud-basierte Services
Die Nachfrage nach Cloud-basierten Dienstleistungen setzte sich laut SoftwareOne 2020 fort, während Pandemie-bedingt vor allem mittelständische Firmen weniger Softwarelizenzen erwarben als 2019. Dieter Schlosser, CEO von SoftwareOne, kommentiert diese Entwicklung: "Der Bereich Software & Cloud erreichte zwar nicht die von uns erwartete Performance, dafür bin ich über die Aussichten für Solutions & Services mehr als erfreut. Covid-19 hat sich als Katalysator für die Cloud erwiesen, indem die digitale Transformation zu einer unmittelbaren strategischen Priorität für die Kunden wurde, um Widerstandsfähigkeit und Innovation zu fördern."
So blickt Schlosser auch voller Zuversicht ins Jahr 2021 und glaubt, wieder ein zweistelliges Wachstum für SoftwareOne zu erzielen, wobei er den Anteil der wiederkehrenden Umsätze via Managed Services ebenfalls weiter erhöhen möchte. Insgesamt sechs große Akquisitionen tätigte Software One 2020, wodurch sie die Anzahl der Mitarbeiter um 2.200 auf 7.700 erhöhte.
Zusammenarbeit mit Microsoft soll gestärkt werden
Ende März 2020 verkündete - SoftwareOne eine strategische Vereinbarung mit Microsoft, der zu Folge das Geschäft mit Application Services und SAP-Anwendungen in der Microsoft Azure-Cloud stärker als bisher wachsen soll. So möchte das Systemhaus in diesem Marktsegment mit zu 5.000 dedizierte Spezialisten bis Ende 2023 unter Vertrag haben - mit Neueinstellungen und Ausbildung bestehende Mitarbeiter. Microsoft möchte diese Initiative mit Investitionen, Schulungen, Zertifizierungen und eigenem technischem Engagement.
Hierbei geht es vor allem um die Migration von SAP-Anwendungen in die Cloud und die Einführung von S/4HANA. SoftwareOne schätzt das Marktpotential hierfür auf 100 Milliarden Dollar.
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