Elektronik-Hersteller Samsung hat im vergangenen Jahr zusammen mit der Selbsthilfe-Plattform iFixit ein Selbstreparaturprogramm für seine Geräte ins Leben gerufen. Das Programm umfasst Anleitungen und Ersatzteile, mit deren Hilfe Nutzer ihre defekten Smartphones und andere Samsung-Hardware selbst reparieren können.
Original-Ersatzteile nur in den USA erhältlich
In dieser Woche hat Samsung das Selbstreparaturprogramm in den USA um Original-Ersatzteile für die aktuellen Galaxy-Modelle S22, S22 Plus und S22 Ultra erweitert. Kunden finden dort außerdem Teile für die beiden Notebooks Galaxy Book Pro (15 Zoll) und Pro 360. Wann die Ersatzteile auch in Deutschland verfügbar sein werden, ist bislang noch unklar.
Akku nur in Verbindung mit Display tauschen
Seit dem Launch des Selbstreparaturprogramms im August ist die Anzahl der Teile, welche Nutzer selbst reparieren und austauschen können, sehr übersichtlich. So gab es bislang etwa Bildschirme, Rückseiten und USB-C-Ladeanschlüsse für das Galaxy S20, das Galaxy S21 und das Galaxy Tab S7. Mit den Ersatzteilen für die beiden Notebooks und die S22-Modelle ist die Auswahl nicht viel größer geworden. Besonders ärgerlich findet das IT-Magazin The Verge die Tatsache, dass Samsung Displays und Akkus für Galaxy-S-Hardware immer noch als Einheit verkauft. Wer also einen defekten Akku tauschen will, muss das Display ebenfalls ersetzen. Der Grund: Samsung verbindet die beiden Bauteile mit nicht lösbaren Klebstoffen. Der zukünftige Verzicht auf diesen Umstand könnte Samsung-Smartphones einfacher reparierbar machen.
Display-Ersatzteile ab 167 US-Dollar
Die Preise für die Ersatzteile liegen im Mittelfeld. So kosten etwa Display und Akku für das Galaxy S22 166,99 US-Dollar. Beim Galaxy S22 schlägt das Kit aufgrund des größeren Displays mit 239,99 US-Dollar zu Buche. Wann das Reparatur-Programm um die Fold-Smartphones erweitert wird ist nicht bekannt. (PC-Welt)