Nutanix hat mit Rajiv Ramaswami einen Nachfolger für Firmengründer Dheeraj Pandey für die Position des CEO gefunden. Pandey hatte seinen Rückzug Ende August angekündigt und wollte nur noch so lange im Amt bleiben, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist. Seinen etwas überraschenden Rücktrittsankündigung begründete er damit, dass er sich in der Pandemie-Zeit grundsätzliche Gedanken über eigene, private Ziele gemacht habe. Nach gut elf intensiven Jahren an der Spitze des Unternehmens, dass den Markt für Hyperkonvergente Infrastrukturen mit begründet hat, ist das ein verständlicher Wunsch.
Rajiv Ramaswami hat seine Aufgaben als President und Chief Executive Officer zum 9. Dezember angetreten, seinen Sitz im Board of Directors übernimmt er am 14. Dezember. Ramaswami hat langjährige Erfahrung in Führungspositionen großer IT-Firmen. Er begann seine Laufbahn bei IBM und war unter anderem bei Nortel Networks, Cisco und Broadcom, bevor er zu VMware wechselte. Bei dem inzwischen von Marktbeobachtern als schärfstem Nutanix-Wettbewerber eingeschätztem Unternehmen, mit dem Pandey einige grundlegende Meinungsverschiedenheiten hat, war Ramaswami als Chief Operating Officer für den Products and Cloud Services zuständig.
In der Pressemitteilung zur Ernennung von Ramaswami weist Nutanix darauf hin, dass er bei VMware "einige wichtige Übernahmen durchgeführt hat und eine Schlüsselrolle bei der Transformation von VMware hin zu einem auf Subskriptionen und SaaS-Angeboten basierenden Geschäftsmodell gespielt hat." Offenbar soll er diese Arbeit auch bei Nutanix fortsetzen. Geld für "kleinere" Übernahme steht durchaus zur Verfügung: Gleichzeitig mit der Ankündigung des Rückzugs von Pandey gab Nutanix den Einstieg des Privat-Equity-Unternehmens Bain Capital mit 750 Millionen Dollar bekannt.
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Laut Ramaswami schließt er sich Nutanix in einer Phase des entscheidenden Wandels für das Unternehmen und die gesamte Branche an. "Ich habe Nutanix lange als hervorragenden Wettbewerber bewundert, als Pionier im Bereich Hyperconverged Infrastructure und führenden Anbieter von Cloud Software." Zusammen mit den rund 6.000 Nutanix-Mitarbeitern wolle er auf dieser Basis aufbauen, die hervorragenden Möglichkeiten nutzen, die sich derzeit bieten und indem man der Konkurrenz stets voraus sei, die nächste Wachstumsphase einläuten.
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Ramaswami hat am Indian Institute of Technology in Madras Elektrotechnik studiert und später eine Doktorarbeit am Electrical Engineering and Computer Science der University of California in Berkeley nachgelegt. Er ist Fellow des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) und Inhaber von 36 Patenten, vor allem im Bereich Optical Networking.
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