Die Zeiten, an denen sich alle Teilnehmer von Videokonferenzen in dafür hochtechnisch ausgestatteten Räumen einfinden müssen, gehen immer mehr dem Ende zu. "Der Trend in Richtung Cloud setzt sich auch bei Videokonferenzen immer mehr durch", sagt Uwe Klatt, Regional Director Central and Northern Europe bei Lifesize. "Lifesize Cloud", der neue SaaS-Dienst der Logitech-Tochter, bietet durch die zunehmende Client-Unabhängigkeit ein hohes Maß an Flexibilität - auch für kurzfristig anberaumte virtuelle Meetings.
Vor rund zwei Jahren brachte Lifesize die Softwarelösungen UVC (Unified Video Collaboration) auf den Markt, die komplett Server-basiert arbeitet. Jetzt hat das Unternehmen die Videoinfrastruktur komplett neu überarbeitet - virtualisiert.
Die neue UVC-Plattform Lifesize Cloud wird in den Rechenzentren des Anbieters gehostet und besteht aus verschiedenen Modulen:
- In UVC Multipoint-Konferenzen können sich mehrere Personen, auch mit unterschiedlichen Client-Messaging-Technologien zu einer Konferenz treffen.
- UVC Transit ist eine klassische Firewall-to-Versal-Lösung
- UVC ClearSea ermöglicht es auch mobilen Mitarbeitern per Laptop sowie auf Android oder iOS basierenden Smartphones oder Tablet-PCs an Videokonferenzen teilzunehmen oder andere Kollegen dazu einzuladen.
Dabei betont das Unternehmen, dass das Verbinden von virtuellen und realen Konferenzräumen mit der Out-of-the-Box-Lösung durch die Cloud sehr einfach sei. Voraussetzung ist die Installation des Clients auf dem jeweiligen System. Auch eine unbegrenzte Anzahl von Gastnutzern kann unter WebRTC hinzugefügt werden.
Den Anwendern stehen auf allen Endgeräten das Firmenverzeichnis sowie die Angabe des Päsenzstatus' zur Verfügung. Unterstützt wird außerdem Click-to-Call und es können sowohl spontane Verbindungen aufgebaut werden als auch Meetings gebucht werden. Innerhalb einer Besprechung können die Teilnehmer über das System auch Präsentationen austauschen.
- UVC ClearSee
Mit "UVC ClearSee" können Anwender auch per Smartphone oder Tablet mit Android- oder iOS-Betriebssystem an Konferenzen teilnehmen oder sei einberufen. - Meetings
Das iPhone 5S informiert den Anwender auf diesem Bild über angebotene Meetings. - Informationen teilen
Auch Präsentationen können während einer Konferenz mit anderen Teilnehmern geteilt werden.
Die Kosten und das Channel-Programm
Warum kleine bis mittelständische Unternehmen mit einer professionellen Konferenzlösung besser bedient sind als mit einer kostenlosen Lösung. wie zum Beispiel Skype, begründet Klatt wie folgt: "Jedes Unternehmen interessiert in Zusammenhang mit der Nutzung einer Anwendungn auch das Thema Support - also wen rufe ich an, wenn das Produkt nicht funktioniert? Viele Anwender wollen auch wissen, wo sich die Server befinden und es fehlt bei diesen kostenlosen Angeboten zudem die Möglichkeit, eine Verbindung zu Meetingräumen mit professioneller Videokonferenzausstattung herzustellen." Und das Hauptargument gegenüber den Kunden liegt für Klatt klar auf der Hand: "Bei professionellen Lösungen gibt es einen Partner, der hilft und auch der Support der Lifesize-Lösungen wird über Partner abgewickelt."
Die jährlichen Kosten der neuen Lifesize Cloud sind nach Lizenzpaketen gestaffelt. Das beginnt bei 6.399 Euro netto für eine 25-User-Lizenz inklusive Wartung und Support. Weitere Pakete für 50, 100, 250, bis hin zu 1.000 Usern für 93.599 Euro p.a. bietet der Hersteller an.
Die Verdienstmöglichkeiten durch den Vertrieb der neuen Lifesize-Cloud-Lösung liegen für den Fachhandel unter denen der vom Hersteller angebotenen On-Promise-Lösungen. Channel-Partnern, die im Lifesize-Partnerprogramm den Stufen Expert, Professional oder Authorized zugeordnet sind, gewährt der Hersteller beim Erstverkauf an einen Endkunden fünf Prozent weniger als ihren üblichen Rabatt für den Einkauf von Lifesize-Angeboten. Dieser Einkaufspreis gilt auch, wenn der Kunde eine Lizenzerweiterung mit dem Händler abschließt. Verlängert ein Endkunde seine Lifesize-Cloud-Verträge mit einem Händler um ein weiteres Jahr, erhöht sich der Rabattabschlag im Einkauf auf 10 Prozent. Die geringere Rabattierung gegenüber der On-Premise-Lösung begründet Klatt mit dem wesentlich geringeren Vertriebs- uns Installationsaufwand, den die Händler dadurch haben.