Die Infinigate Gruppe hat ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Im Ende März 2020 abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 konnte der Security-VAD das vierzehnte Mal in Folge Rekordzahlen vorlegen. Interessant sind die Zahlen auch deshalb, weil es das erste vollständige Geschäftsjahr seit der Übernahme von Acmeo ist.
Mit der Übernahme von Acmeo mit Hauptsitz in Hannover und Niederlassung in Zug in der Schweiz erweiterte Infinigate sein Angebot und Know-how im Cloud- und MSP-Business (Managed Service Provider). Auf dieser Basis wurde seitdem das Angebot auch in Großbritannien und Frankreich im Markt eingeführt. "Ziel ist es, 2021 das MSSD-Geschäftsmodell (Managed Security Service Distribution) in der gesamten Gruppe zu etablieren", teilt das Unternehmen mit.
Bereits 2019 trug der Bereich mit einem Wachstum von über 30 Prozent überproportional zum Gesamtwachstum der Infinigate Gruppe bei. Das dürfte auch Christian Weinelt freuen, der im Frühjahr 2019 nach einer Zwischenstation bei Tech Data wieder zu Infinigate zurückgekehrt ist und dort die Leitung der Business Unit Cloud übernommen hatte. Im Sommer wurde zudem Sascha Odenthal zum "Head of MSSP-Business" bei Infinigate Deutschland befördert. Auch er dürfte mit der Entwicklung in den vergangenen Monaten hochzufrieden sein.
Jüngste Portfolioerweiterungen und künftige Wachstumspläne
Der Distributor weist auch auf die Portfolioerweiterungen der vergangenen Monate hin. Dazu zählen unter anderem die Vereinbarungen mit SentinelOne, dem EDR-Spezialisten Cybereason sowie der Distributionsvertrag mit Kaspersky. Außerdem kamen zwei Spezialisten für Privileged Access Management (PAM) hinzu: Wallix (für Infinigate) und Thycotic (für Acmeo). Zu nennen ist aber auch die Erweiterung der langjährigen Vereinbarung mit Barracuda Networks um die MSP-Lösungen des Herstellers sowie die Ausdehnung des Distributionsvertrages mit Check Point Software auf Deutschland. Dabei handle es sich jeweils um Portfolioerweiterungen, die "strategisch wichtige technologische Aspekte der Cyber Security abdecken und technische Kompetenz voraussetzen. Diese starke Portfolioerweiterung sichert weiterhin ein gesundes und fokussiertes Wachstum der Infinigate Gruppe", so das Unternehmen.
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Neben dem Bemühen um ein starkes organisches Wachstum will sich Infinigate "weiterhin auf die geografische Expansion konzentrieren und weitere Akquisitionen tätigen, um die Reichweite sowie Attraktivität für Hersteller zu erhöhen", teilt das Unternehmen mit. Ziel sei ist, zum größten VAD für Cyber Security in Europa aufzusteigen und "zeitnah die Umsatzschwelle von 1 Milliarde zu erreichen".
Damit haben die Schweizer mit den Geschäftszahlen eine eindeutige Kampfansage an Exclusive Networks gemacht. Das französische Unternehmen knackte diese Umsatzmarke bereits im Geschäftsjahr 2015 und konnte für 2019 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro ausweisen. Allerdings legte das Unternehmen in den vergangenen Jahren auch durch Zukäufe außerhalb Europas deutlich zu.
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