StoreVirtual 3200

HPE erweitert günstiges Storage-Portfolio



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
HPE hat einen neuen File Controller für die StoreVirtual-3200-Plattform vorgestellt, der zu einem vergleichsweise geringen Preis bis zu 2.000 gleichzeitige Verbindungen unterstützen soll.

Im vergangenen Sommer hat Hewlett Packard Enterprise (HPE) erstmals das Speicher-Array "HPE StoreVirtual 3200" vorgestellt, das sich mit seinen Anschaffungskosten von unter 10.000 Euro vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) richtet. Dieses System hat nun eine erste Erweiterung erfahren, mit der auch kleinere Kunden ihre Storage-Architektur ausbauen und damit besser an ihre jeweiligen Geschäftsanforderungen anpassen können.

Server-Racks von HPE
Server-Racks von HPE
Foto: HPE

Die im August 2016 eingeführte StoreVirtual-Architektur basiert auf 64-Bit-ARM-Prozessoren und verwendet dasselbe SdS-Betriebssystem (Software-defined-Storage) wie die laut HPE mehr als 200.000 Mal verkauften StoreVirtual-VSA- und Hyper-Converged-Systeme. Neu sind jetzt unter anderem die Unterstützung von 10G-Base-T-Verbindungen, mit denen sich Netzwerkkosten um bis zu 40 Prozent senken lassen sollen, weil Verbindungen zwischen den Hosts und dem Storage nun auch über Standard-Twisted-Pair-Kupfer-kabel erfolgen können.

Mittels Strech-Cluster und Synchronous Replication können zudem system- und sogar standortweite Ausfälle verhindert werden. So kann damit laut HPE auch bei einem vergleichsweise geringen Budget eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent ("five-nines") erreicht werden.

Neuer File Controller und neue Software

Darüber hinaus soll der neue HPE StoreVirtual 3000 File Controller die Fähigkeiten des Systems verbessern, strukturierte und unstrukturierte Daten aus demselben Kapazitätspool zu verarbeiten. Auch Einsteigern ermöglicht dies nach Angaben von HPE die Konsolidierung von mehr Workloads bei gleichzeitig weniger physischer Infrastruktur. Mit dem neuen File Controller sollen sich neue Netzwerkfreigaben in nur wenigen Minuten einrichten und direkt in die Microsoft Windows Dynamic Access Controls einbinden lassen. HPE StoreVirtual 3000 File Controller unterstützt nach Angaben des Herstellers bis zu 2.000 gleichzeitige Verbindungen. Noch in diesem Quartal soll außerdem ein Software-Update für die StoreVirtual-3200-Plattform erscheinen, kündigte HPE an.

HPE StoreVirtual 3200
HPE StoreVirtual 3200
Foto: HPE

HPE StoreVirtual 3200 kostet in der 1-GbE-iSCSI-Konfiguration etwa 6.000 US-Dollar und in der 10G-Base-T-Konfiguration knapp unter 6.500 US-Dollar. Die neuen StoreVirtual 3000 File Controller sind für 3.000 US-Dollar erhältlich. Als Bezugsquellen für die StoreVirtual-3200-Plattform listet die Handelsvergleichsplattform ITscope unter anderem Nova Systems, Also Deutschland, Jakob Elektronik und Ingram Micro auf.

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