Die richtige Ausstattung

HDTV und Blu-ray

25.11.2010
Von Thomas Hackenberg

2. Die Minimal-Austattung für HDTV, Teil II

Soundkarte: Bei Blu-ray-Discs werden nicht nur die Bilder schärfer. Die Filme bieten auch verbesserten Raumklang, unter anderem in den Verfahren Dolby Digital Plus (DD+) oder DTS-HD High Resolution. Trotzdem muss man nicht unbedingt in eine neue Soundkarte investieren: Selbst ein rund drei Jahre alter Computer mit eingebautem Soundchip nach AC97-Spezifikation reicht aus, um die Tonspur analog an ein 5.1-Lautsprecher-Set oder per Digitalausgang als AC3- oder DTS-Datenstrom an einen entsprechenden Verstärker zu leiten.

Mit einem bis zu zwei Jahre alten PC, der über einen integrierten HD-Audio-Soundchip verfügt, gelingt die analoge Ausgabe auch im 7.1-Format. Allerdings hängt die Qualität der Soundwiedergabe von der Hard- und Software ab. So beherrscht nicht jedes Abspielprogramm DD+. Außerdem wird der Ton für den analogen Soundkarten-Ausgang auf 16-Bit-Auflösung und 48 kHz heruntergerechnet. Eine optimale Tonausgabe ist daher nur mit hochwertigen Soundkarten zu erreichen, die das Tonsignal via HDMI-Kabel an einen AV-Receiver senden.

Festplatte: HD-Inhalte fordern sehr viel Speicherplatz. Filme durchschnittlicher Länge belegen mindestens 8, oft aber 30 GB und mehr. Für die HD-Filmaufzeichnung und -Bearbeitung ist daher eine große und möglichst schnelle Festplatte Pflicht.

Blu-ray-Laufwerk: Das ist nötig, wenn man Filme auf Blu-ray-Discs willwollen. Allerdings ist es damit nicht getan: Der User braucht auch eine geeignete Abspielsoftware, die es nicht umsonst gibt. Ein Blu-ray-Brenner ist in der Regel nicht erforderlich.

TV-Empfangs-Hardware: Die Art des TV-Empfangs bedingt die einzusetzende Hardware. Denn jeder Empfangsweg verlangt eine eigene Technik. Vor dem Kauf muss man wissen, welche Möglichkeiten am Wohnort oder bereits in der Wohnung vorhanden sind. Grundsätzlich kann HDTV via Satellit (DVB-S), über Kabel (DVB-C) oder übers Internet als so genanntes IP-TV empfangen werden. Hoch aufgelöste TV-Programme im Antennen-Fernsehen (DVB-T) sind erst im Versuchsstadium. Es gibt nur einige Pilotprojekte in Niedersachsen, Österreich und Italien mit dem Nachfolgestandard DVB-T2. Allerdings gibt es aktuell keine Hardware, mit der man HD-Fernsehen terrestrisch am PC empfangen könnte.

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