Konsolidierung der Distributionslandschaft

Fujitsu und Api trennen sich

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Im Zuge des Umbaus zum Datacenter-Anbieter hat Fujitsu auch seine Distributions-Strategie auf den Prüfstand gestellt. Ergebnis: Künftig will man mit drei statt wie bisher vier Distributoren auskommen.
Santosh Wadwa, VP, Head of Platform Geschäft, Deutschlandbei Fujitsu Technology Solutions in Deutschland bedankt sich "herzlich für die langjährige, professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Api GmbH".
Santosh Wadwa, VP, Head of Platform Geschäft, Deutschlandbei Fujitsu Technology Solutions in Deutschland bedankt sich "herzlich für die langjährige, professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Api GmbH".
Foto: Fujitsu

Mit der Umbenenung von Fujitsu Technology Solutions in Fsas Technologies zum 1. April will Fujitsu seinen in den vergangnen Jahren vorgenommenen Umbau zum Datacenter-Spezialisten vorerst abschließen. Für den Neustart sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, wie es kürzlich auf dem Partnertag in Mainz dargestellt hat. Nach dem Vollzug des Ausstiegs aus dem Client-Geschäft und dem Umbau des Partnerprogramms in diesem Jahr steht als letzter Schritt nun noch die Neuordnung der Distributionslandschaft an. Der wird jetzt angegangen.

Ab 1. April 2025 wird das Unternehmen mit den drei Distributoren Bytec Bodry, Ingram Micro und Siewert & Kau zusammenarbeiten. Die bisherige Zusammenarbeit mit Api endet dann. Offene Bestellungen, laufende Projekte und vorhandene Lagerbestände versprechen Fujitsu und Api "gemeinsam und partnerschaftlich" abzuwickeln.

Friedliche Trennung

Fujitsu lässt in seiner Bekanntmachung durchblicken, dass es für die Entscheidung offenbar keine Gründe in der Vergangenheit gab, sondern eher die Anforderungen des Herstellers an seine Distributoren in der Zukunft ausschlaggebend waren - und wie deren Aufstellung und Zukunftspläne dazu passen.

Außerdem hat sich durch den Ausstieg aus dem Client-Geschäft natürlich das Gesamtvolumen des Fujitsu-Geschäfts in Deutschland zunächst deutlich reduziert. Zwar hat der Hersteller im Datacenter-Bereich ambitionierte Wachstumspläne - aber bis die umgesetzt sind, dauert es erstens noch eine Weile und braucht es für deren Umsetzung zweitens Distributionspartner, die genau diesen Weg mitgehen wollen und neben der Breite auch die Tiefe bieten wollen.

"Für Fujitsu ist der Channel der Wachstumsmotor, um auch in Zukunft im hartumkämpften Enterprise-Geschäft erfolgreich zu sein", sagt Santosh Wadwa, VP, Head of Platform Geschäft, Deutschland. "Als einer der führenden Datacenteranbieter müssen wir Entscheidungen treffen, um unser Wachstum und unsere Profitabilität zu sichern und stets einen Vorsprung zu behalten. Das geht nur, wenn man Stärken bündelt. Deshalb haben wir uns entschieden, unsere Distributoren zu konsolidieren. Ich möchte mich herzlich für die langjährige, professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Api GmbH bedanken."

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