Keine Verbindung zum Server möglich
Mit einem Virtual Private Network (VPN) greifen Sie über das Internet auf den Router und das dahinterliegende LAN zu. Notwendig dafür ist eine feste öffentliche IP-Adresse. Dienste wie DynDNS oder DNS-Home.de bieten Ihnen entsprechende Services an. In der Fritzbox sind unter "Internet -> Freigaben -> Dynamic DNS" einige Dienste vorkonfiguriert. Doch obwohl Sie dort alles korrekt eingestellt haben, ist Ihr Router im Internet unauffindbar. Ursache ist in letzter Zeit häufig die Knappheit der IPv4-Adressen im Internet. Die Provider gehen daher dazu über, nur noch über IPv6 Adressen anzubieten. Damit Kunden dennoch auf IPv4-Adressen zugreifen können, setzen die Anbieter ein Verfahren namens Dual Stack Lite, kurz DS Lite, ein. Dieses leitet den IPv4-Verkehr durch einen VPN-Tunnel über das IPv6-Netz zu den Kunden. Das Problem: Da der Router nach außen hin nur über eine IPv6-Adresse verfügt, kann er auch nur von IPv6-fähigen Geräten über das Internet erreicht werden. Weil aber etwa die Mobilfunknetze größtenteils noch auf IPv4 konfiguriert sind, funktioniert das oft nicht.
Sie haben nunmehr drei Möglichkeiten: Wenn Sie über ein VPN von einem LAN auf ein anderes zugreifen wollen, konfigurieren Sie den entfernten Router als Server, falls er noch über eine öffentliche IPv4-Adresse verfügt. In diesem Fall bauen Sie die VPN-Verbindung von der anderen Seite auf. Zweitens: Der Myfritz-Dienst von AVM funktioniert mit IPv4 und mit IPv6. Wenn Ihre Fritzbox über DS Lite am Internet hängt, können Sie nur mit Geräten darauf zugreifen, die ebenfalls mit IPv6 angebunden sind. Überprüfen lässt sich das über die Webseite www.test-ipv6.com. Und drittens gibt es professionelle Lösungen wie den Homie von Datamate , der ein Gateway zwischen IPv4 und IPv6 installiert und als Basis einen Raspberry Pi akzeptiert.
Onlinezeit per Ticket verlängern
Mithilfe der Kindersicherung der Fritzbox lässt sich festlegen, wie lange der Nachwuchs im Internet surfen darf. Ausnahmen können Sie ab Fritz-OS 6.50 ganz bequem erlauben.
Um den Internetzugang über die Fritzbox einer bestimmten Person lediglich für eine festgelegte Zeit freizugeben, weisen Sie dem Gerät, das diese Person nutzt, ein entsprechendes Zugangsprofil zu. Das erledigen Sie im Fritzbox-Menü ganz einfach unter "Internet -> Filter -> Kindersicherung". In diesem Zugangsprofil legen Sie beispielsweise fest, dass die Internetnutzung mit diesem Gerät jeden Tag nur bis 17:30 Uhr erlaubt ist. Für den Fall, dass Sie ein Gäste-WLAN eingerichtet haben, vergessen Sie nicht, die Option "Nutzung des Gastzugangs gesperrt" zu aktivieren, denn damit schließen Sie dieses Schlupfloch. Ruft das Kind nach der vereinbarten Zeit eine Webseite auf, erhält es die Fehlermeldung "Die Internetnutzung ist gesperrt", weil die Onlinezeit abgelaufen ist. Nicht so eindeutig ist es übrigens, wenn eine Smartphone-App auf das Internet zugreifen will, nachdem das Zeitbudget erschöpft ist - hier erfolgt meistens nur die allgemeine Fehlermeldung, dass kein Internetzugriff möglich ist. Dann lässt sich unter der Webadresse http://fritz.box/surf.lua feststellen, ob die Onlinezeit abgelaufen ist oder tatsächlich ein WLAN-Problem vorliegt. Während der laufenden Zugangszeit gibt diese Webseite außerdem Auskunft darüber, wie viel Zeit noch verbleibt.
Bei einer Fritzbox mit einem aktuellen Fritz-OS lässt sich die Surfzeit ganz einfach spontan um 45 Minuten verlängern. Rufen Sie hier-zu im Fritzbox-Menü "Internet -> Filter -> Zugangsprofile" auf. Unten auf der Seite im Abschnitt "Tickets" sehen Sie sodann mehrere sechsstellige Zahlen. Mit der Option rechts unten "Tickets drucken" können Sie die Zahlenkombinationen auf Vorrat ausdrucken und bei Bedarf an Ihr Kind weitergeben. Wenn es danach erneut eine Webseite aufruft und die Fehlermeldung erhält, kann es unten die Ticketnummer eintragen und den Internetzugriff für weitere 45 Minuten freischalten.