Flüssigkeitskühlung für Server

12.02.2007

Zunächst wird eine Grundplatte mit ätzresistentem Fotolack beschichtet, dann wird die Struktur belichtet und anschließend geätzt - damit ist die erste Lage fertig. Übereinander gelötet ergibt sich schließlich ein Block mit vielen hauchfeinen Kanülen, durch die das Wasser strömen kann. Mit diesem Verfahren lassen sich Wärmetauscher herstellen, die einen sehr großen Kühleffekt bieten - sie können ungefähr 1.000 Mal mehr Wärme abführen als eine reine Luftkühlung und das bei minimalem Wasserverbrauch.

Eingesetzt wird die Wasserkühlung in Servern von CPI. Dabei werden aber im Moment nur die beiden CPUs mit den Wärmetauschern ausgerüstet. Es sei jedoch keine Schwierigkeit, auch die anderen hitzeproduzierenden Komponenten mit Wärmetauschern auszurüsten, so Prechtl. Auf kleine, zusätzliche Ventilatoren will er aber nicht verzichten. Als Grund gibt er die Kondensatoren neben den CPUs an. Wird eine Wasserkühlung verwendet, behält zwar die CPU einen "kühlen Kopf", doch es fehle dann der kühlende Luftstrom, und die Kondensatoren überhitzen. Dabei trocknen sie aus - der Elektrolyt verdunstet, und sie verlieren an Kapazität. Nach wenigen Monaten Betrieb wären dann unerklärliche Abstürze des Servers die Folge.

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