Flüssigkeitskühlung für Server

12.02.2007
Während Desktop-Prozessoren immer sparsamer mit dem Strom umgehen, sind Server-CPUs nicht so genügsam. Verlustleistungen von bis zu 130 Watt sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. HTP Microsystems hat nun eine neue Flüssigkeitskühlung entwickelt, die mehrere 100 Watt locker abführen kann.

Kühlung nimmt bei Servern einen immer höheren Stellenwert ein. Die Geräte werden immer kleiner, die Verlustleistung der eingesetzten Komponenten bleibt aber gleich. Zwei CPUs in einem Server erzeugen allein eine Verlustleistung von rund 260 Watt. Hinzu kommen die Verlustleistungen der Spannungsregler, der Speicherbänke und die der Northbridge. Alles zusammen genommen ergeben sich rund 300 Watt, die ein Server mit zwei CPUs in einem Gehäuse in Wärme umwandelt. Und die muss abgeführt werden. Heutige Lösungen sehen dazu viele kleine Lüfter vor, die zusammen mehrere zig Watt an Leistung verbraten.

Bei Racksystemen sind zudem viele Server übereinander "gestapelt" - bis zu 42 Stück passen in ein Rack. Bei einer Verlustleistung von 300 Watt pro Server, müssen nun über zehn Kilowatt an Wärme aus dem Rack abgeführt werden. Die Lüfter pusten die warme Luft einfach in den Serverraum. Ohne Klimatisierung würde sich der nun aufheizen.

Von verschiedenen Firmen werden deshalb Mini-Klimakammern angeboten. Zum Beispiel hat die Firma Rittal Serverschränke mit integrierter Wasserkühlung in den Seitenwänden im Programm. In diesen Schränken wird die Luft durch die Wasserkühlung auf rund 20 Grad gehalten.

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