Infor, IFS, Comarch, Sage

ERP-Konzepte im Vergleich

07.02.2012
Von Hans-Thomas Hengl

Plex Systems vermietet an Fertiger

Schon seit 2000 setzt Plex Systems ausschließlich auf das On-Demand-Modell für seine ERP-Lösung. "Das System stellt Fertigungsunternehmen alle Funktionen bereit, die sie benötigen, vom Rechnungswesen über CRM und Dokumenten-Management-Systeme bis hin zu QualitätsManagement und Manufacturing Execution System (MES)", sagt Thomas Rosenstiel, Director Europe von Plex Systems. Die technische Basis bildet Microsofts .NET-Plattform. Anwender sparten sich den Aufwand und die Kosten für den IT-Betrieb. Sie könnten sich stattdessen auf die Gestaltung von Prozessen konzentrieren, argumentiert Rosenstiel. Durch den reinen SaaS-Betrieb nutzten Anbieter die Chance, die vielen guten Ideen der einzelnen Kunden direkt in der Kernsoftware umzusetzen. Rosenstiel: "Das führt zu einer starken Entwicklungsdynamik, von der alle Kunden profitieren."

Ob SaaS oder Lizenzerwerb: Externe Hilfe bei der Auswahl der Betriebsform, erst recht aber bei der Entscheidung für eine bestimmte Softwarearchitektur sei wichtig, meint Gronau von der Universität Potsdam: "Ohne externe Beratung ist eine Bewertung der ERP-Architektur praktisch nicht möglich. Und wenn nach einigen Jahren Betriebsdauer die ersten ernsthaften Probleme auftreten, ist es häufig schon zu spät." (jha)

Moderne ERP-Lösungen

Das Beratungshaus PAC nennt Bewertungskriterien für ERP-Software. Demnach gilt eine ERP-Architektur als modern, wenn sie

- flexibel ist, also Prozesse verändern und Funktionen erweitern kann, ohne die Release-Fähigkeit zu gefährden und hohe Kosten zu verursachen.;

- eine firmenübergreifende Vernetzung gewährleistet;

- Anforderungen von international aufgestellten Organisationen abdecken und unterschiedliche rechtliche Einheiten im System abbilden kann und

- die Verwendung von Web-Browsern, Web-Services und mobilen Prozessen unterstützt.

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