Infor, IFS, Comarch, Sage

ERP-Konzepte im Vergleich

07.02.2012
Von Hans-Thomas Hengl

Sage setzt auf Mobility

Etwas andere Akzente setzt Sage bei den Anforderungen an die Architektur von ERP-Lösungen. Hier steht der einfache Zugriff auf unternehmenskritische Kennzahlen unter anderem via mobile Endgeräte im Mittelpunkt des Produktdesigns, so das Unternehmen. Bereits im Jahr 2009 hat Sage eine integrierte Business- Intelligence-Lösung (BI) entwickelt, die in die ERP-Systeme Classic Line und Office Line eingebunden ist. Schnittstellen für einen optimierten Datenzugriff, vordefinierte Datenwürfel und funktionale Schemata sollen eine mehrdimensionale Sicht auf die operativen Daten bieten. In den vergangenen Jahren hat Sage nach eigener Aussage nahezu alle ERP-Lösungen auf aktuelle Technikstandards umgestellt: "Bäurer Industry" und "Bäurer Trade" verfügen seit 2007 über eine SOA-Architektur. Die "Office Line" und einige Bäurer- und Personalwirtschaftsprodukte wurden 2008 und 2009 auf .NET-Technik umgestellt.

2010 wurde schließlich die mehr als 25 Jahre alte "Classic Line" komplett überarbeitet und mit einer MySQL-Datenbank sowie einer nach ergonomischen Gesichtspunkten gestalteten neuen Oberfläche versehen. Um eine Integration zwischen seinen verschiedenen Produkten auf der Basis aktueller Kommunikationsstandards zu ermöglichen, arbeitet Sage an einer eigenen Schnittstellentechnik namens SData.

Der Softwarehersteller baut seine Lösungen zudem unter dem Begriff "Connected Services" um Cloud-basierende Dienste aus. Dahinter verbergen sich Angebote, die die Standardsoftware auf den Rechnern der Anwender (on Premise) durch zusätzliche Dienste aus dem Internet (on Demand) ergänzen. Als Beispiele für Deutschland nennt Sage Inkasso-Services, EDI-Transaktionsplattformen und digitale Signaturdienste.

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