Die Botschaft von Microsoft ist eigentlich klar und deutlich: Bei der Nutzung von Microsoft 365 (einst Office 365) kümmert sich der Konzern um Betrieb, Sicherheit und Verfügbarkeit der Anwendungen. Für Sicherheit, Archivierung, Datenschutz, Compliance und Backup der Daten müssen sich die Nutzer jedoch selbst sorgen. Microsoft nennt das - wie andere SaaS- und Cloud-Anbieter auch "Shared Responsibility".
Aber auch wenn Microsoft diesen Sachverhalt nicht verschweigt, so stellt es ihn doch auch nicht lautstark in den Vordergrund. Das ist verständlich, schließlich lockt viele Unternehmen auch der vergleichsweise gut kalkulierbare Festpreis für die Nutzung zu Microsoft 365. Da würde es nur stören, wenn ihnen gleich zu Beginn vorgerechnet wird, welche weiteren Leistungen sie noch von Dritten hinzubuchen müssen, um dasselbe Schutzniveau wie aus seinen bisher vor Ort genutzten Servern zu haben.
"Shared Responsibility" bietet Chancen für den Channel
Außerdem offeriert Microsoft als Teil seines Angebots - zum Beispiel bei Backup - durchaus rudimentäre Funktionen an. Die können bei flüchtigem Hinsehen darüber hinwegtäuschen, dass sie Anforderungen von Unternehmen in keinster Weise genügen - etwa Backups einmal pro Tag, die nur 30 Tage aufbewahrt werden. Viele Unternehmen haben sich damit in der Not jedoch erst einmal zufriedengegeben.
Jetzt stellen sie allerdings fest, dass sie einigen Nachholbedarf haben. Dadurch bieten sich dem Channel vielfältige Chancen - zumal es im Markt inzwischen eine Vielzahl von Anbietern mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Ansätzen gibt, aus denen er auswählen kann. Im Rahmen unserer Channel Workshops diskutierten wir am 22. April 2021 gemeinsam mit wichtigen Herstellern und ausgewählten Systemhausvertretern, welche Konzepte beim Vertrieb und bei der Implementierung dieses vielversprechenden Marktsegments am erfolgreichsten sind. Die Zusammenfassung der Diskussion finden Sie im Artikel "Erfolgreich mit Managed Services rund um Microsoft 365".