Die von ChannelPartner auf Grundlage der "ChannelWatch"-Studie des Marktforschungsunternehmens Context vergebenen Channel Excellence Awards sind eine wertvolle Bestandsaufnahme für die Channel-Akteure zum Jahresbeginn.
Zu der Kategorie "Displays" zählen sowohl die klassischen Desktop-Monitore, als auch Large Format Displays, wie sie beispielsweise bei Digital-Signage-Anwendungen eingesetzt werden.
Covid-19 hat auch den Monitormarkt 2020 stark beeinflusst. Bei längeren Einsätzen im Homeoffice reicht den Anwendern der Notebook-Bildschirm häufig nicht aus. So investierten Unternehmen oder Anwender in zusätzliche Displays, um die Produktivität beim Einsatz zuhause zu steigern. Doch auch das Consumer-Segment legte in der Pandemie deutlich zu. "In Deutschland wurden beispielsweise im Juli 2020 über die Distribution mehr als doppelt so viele Gaming-Monitore verkauft wie im Juli 2019", berichtet Amanuel Dag, Country Director DACH Region bei Context. Für ihn sind das "ganz klar die Auswirkungen der "Stay at Home"-Forderung" im Zuge der Corona-Krise.
Laut Context wurden am häufigsten Displays mit einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll abgesetzt. Auf diese Größe entfielen rund 39 Prozent der Stückzahlen. Gefragt waren auch Monitore mit Zusatzfunktionen. So können manche Geräte auch als Docking-Station genutzt werden, was dem Einsatz im Homeoffice zugutekommt. Durch die hohe Nachfrage sind die Durchschnittspreise bei Monitoren im Jahresverlauf gestiegen.
After Sales Support ist entscheidend
Mit Fujitsu und HP sind zwei Anbieter an der Spitze, die in ihrem großen IT-Portfolio auch Monitore anbieten. Mit LG auf Platz drei folgt dann ein langjähriger Monitorproduzent. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die befragten Reseller die allgemeine Vertriebsperformance höher schätzen als die ganz spezielle Expertise eines reinen Monitorherstellers. "Der After Sales Support ist entscheidend", meint Amanuel Dag. Technisch sei der Unterschied zwischen den Herstellern nicht mehr so groß, daher rücken andere Faktoren in den Fokus der Händler.
Der Display-Markt ist weiterhin mit einer Fülle von Anbietern recht stark fragmentiert. Das spiegelt sich in der vergleichsweise hohen Anzahl der Unternehmen wider, die es ins Ranking geschafft haben. Selbstverständlich ist das aber nicht, denn immerhin mussten bei Context mindesten 50 Bewertungen eines Herstellers eingegangen sein. Zudem wurde auch eine qualitative Komponente berücksichtigt.
Channel Excellence Award |
1. Fujitsu (6) |
Preferred Vendor |
2. HP (2) |
3. LG (7) |
4. Dell (5) |
5. Iiyama (3) |
6. Eizo (-) |
7. Samsung (1) |
8. Viewsonic (-) |
9. Lenovo (-) |
10. AOC (-) |
11. Asus (-) |
12. NEC (-) |
13. BenQ (8) |
14. Philips (-) |
15. Acer (4) |
In Klammern: die Vorjahresplatzierungen
In die Wertung kamen nur die Unternehmen, die von mindestens 50 Resellern beurteilt wurden. Zudem hat Context auch ein qualitatives Kriterium mit aufgenommen: "Wenn die Mehrheit der befragten Reseller die jeweiligen Hersteller und Distributoren mit 'schlecht' oder 'sehr schlecht' bewertet haben, dann kamen diese nicht ins Ranking", erklärt dazu Amanuel Dag. Wer diese Hürden gemeistert hat, wird mit dem Label "Preferred Distributor" bzw. "Preferred Vendor" ausgezeichnet. Der jeweilige Sieger einer Kategorie bekommt den "Channel Excellence Award".