Die Arques Industries AG hat sämtliche Anteile an den nordeuropäischen Actebis Gesellschaften übernommen. Dabei handelt es sich um die Niederlassungen in Dänemark, Norwegen und Schweden. Im Mai dieses Jahres hatte der Finanzinvestor MCI bereits die nord- und osteuropäischen Länder von Otto zu 80 Prozent übernommen (channelpartner.de berichtete). Eine 20-prozentige Beteiligung an beiden Regionen bestand für Otto nach wie vor über die Actebis Holding.
Jetzt hat der Starnberger Investor Arques zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Übernahme mit der Otto-Zentrale abgeschlossen, nachdem er im Juni 2007 die Actebis Landesgesellschaften in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden von der Otto Gruppe übernommen hatte.
Die neu akquirierten Gesellschaften erwirtscharfteten im Jahr 2006 nach Angaben von Actebis mit rund 370 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro auf profitabler Basis. Sie sollen in die bereits im Juli übernommene Actebis Gruppe integriert werden und damit ihre IT-Distributionsaktivitäten regional ausweiten. Die Übernahme steht unter dem üblichen Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Arques erwartet den Abschluss der Übernahme zum Jahreswechsel.
"Bei der Integration der Gesellschaften werden nur marginale Kosten entstehen und einfache aber bedeutende Synergieeffekte erzielt. Actebis wird an der danymischen Entwicklung im IT-Bereich in Skandinavien partizipieren", so der Arques Akquisitionsvorstand Dr. Michael Schumann. "Arques hat mit der nordeuropäischen Actebis ein sehr gesundes und profitables Unternehmen von der Otto Gruppe übernommen. Wir sind zuversichtlich, dass Arques die Weiterentwicklung aller von Otto übernommenen Actebis Landesgesellschaften aktiv betreiben und für die Sicherung der Arbeitsplätze sorgen wird", sagt Jürgen Schulte-Langgenbeck, Finanzvorstand der Otto Gruppe. (bw)