Smarter Lautsprecher

Amazon Alexa Echo Show im Praxis-Test

28.11.2017
Von Christian Henkel
Auf den Homepod müssen wir noch lange warten. Zu lange für manche. Unser Autor hat nun zum Echo Show gegriffen. Seine Eindrücke.
Schlauer Lautsprecher, jetzt auch mit Bildschirm
Schlauer Lautsprecher, jetzt auch mit Bildschirm
Foto: Christian Henkel

Am Donnerstag Mittag war es endlich soweit, unsere “Echo Show” von Amazon sind eingetroffen, Amazon hatte an diesem 16. November mit dem Start der Auslieferung in Deutschland begonnen. Die bereits in den USA seit einigen Wochen erhältlichen neuen Mitglieder von Amazons Alexa-Familie hatten in den letzten Wochen bereits für Schlagzeilen gesorgt, nachdem Google Amazon untersagte, auf den Echo Show Videos von Youtube abzuspielen.

Das wäre ein gewaltige Einschränkungen, aber Gerüchten zufolge arbeiten die beiden Unternehmen an einer Einigung. Besser so, denn Youtube-Videos auf dem Echo Show sind natürlich ein wichtiger Grund, der viele Leute überhaupt erst zum Kauf animiert.

Einrichtung kinderleicht

Ausgepackt kommt einem das Echo Show richtig schwer vor. Der Eindruck täuscht nicht: Es muss so sein, soll man doch bei der Touch-Funktion das Gerät nicht über den Tisch schieben. Im Großen und Ganzen macht es einen recht hochwertigen Eindruck. Stabil und relativ formschön – aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

Wie alle Amazon Echos, kommt auch das Show bereits vorinstalliert nach Hause an. Man muss also so gut wie nichts mehr einstellen, alles ist fertig konfiguriert. Wir mussten allerdings, was vollkommen automatisch erfolgte, über einige Minuten hinweg noch ein Update installieren – dann konnten wir loslegen.

Was bietet das neue Familien-Mitglied?

Schauen wir uns das gute Stück aber zuvor einmal ein wenig genauer an: Was ist das Besondere an dem neuen Echo aus dem Hause Amazon? Das ist offensichtlich und geht schon aus dem Namen hervor: Echo Show besitzt ein 7-Zoll-Display, das selbstverständlich berührungsempfindlich ist. Das ist eigentlich genau die richtige Größe für solch ein Gerät – nicht zu groß und nicht zu klein.

Amazon Echo Show bietet zudem ein Dolby-System mit zwei Lautsprechern und Fernfeld-Sprachtechnologie der zweiten Generation mit Richtstrahltechnoligie und Geräuschunterdrückung für das Mikrofon. Das kleine Soundsystem erzeugt einen erstaunlich guten Klang, der selbst in größeren Räumen Spaß macht.

Was kann Amazon Alexa Echo Show?

Bisher leider nicht unbedingt viel mehr als alle anderen Echos der Alexa-Familie, denn die Display-Unterstützung wird bisher kaum von den sogenannten Skills (Amazons Name für Apps) unterstützt. Außer Wetterberichten gibt es nur ein klein wenig mehr, dafür aber funktioniert die Videotelefonie sehr ordentlich. Das dabei nicht nur von Echo Show zu Echo Show, sondern auch zu jedem beliebigen Smartphone mit Alexa-App.

Die Kamera zeigt auch bei schlechter Beleuchtung im Raum ein gutes Bild und ist für Video-Chats durchaus geeignet. Die Amazon eigenen Dienste wie zum Beispiel Amazon Prime Video, läuft auf dem Echo Show hervorragend. Den Filmspaß schränkt allenfalls das kleine Display ein - man muss schon unmittelbar davor sitzen. Spotify zeigt bei Wiedergabe die Titel an und das Cover an den Liedes an.

Bedienung ganz einfach

Die Bedienung erfolgt wie bei allen Amazon Echo Geräten mittels Sprachsteuerung. Irgendwie vermittelt diese aber das Gefühl, dass sie immer besser funktioniert. War es am Anfang teilweise noch ein wenig schwer, den Alexa-Geräten zu sagen, was sie machen sollten, ist das heute praktisch kein Thema mehr. Bei unseren Tests in den letzten Tagen und Wochen hat Alexa im Grund jedes Wort sofort verstanden. Das Touch-Display reagiert sehr gut auf Berührung.

Wie geht es weiter?

Das Display bietet natürlich sehr viele Möglichkeiten die in sehr naher Zukunft sicherlich von vielen Entwicklern aufgegriffen wird. Gerade wenn es um Nachrichten und Infos geht, bietet ein Display zusammen mit der Sprachausgabe schier unendliche Möglichkeiten. Wir dürfen also gespannt sein, wie es mit dem Amazon Alexa Echo Show weiter geht. (Macwelt)

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