Mit Alcatel-Lucent Enterprise (ALE) nimmt ein weiterer Netzwerkhersteller Wi-Fi-6E-fähige APs (Access Points) in sein Portfolio auf. Die Modelle der neuen OmniAccess Stellar 14xx-Serie sollen aber frühestens ab September dieses Jahres verfügbar sein. Zunächst wird nach Angaben des Herstellers ein Highend-AP auf den Markt kommen, dem bis zum Jahresende ein Midrange-Modell folgen soll.
Bei dem Highend-Modell handelt es sich um den AP1451. Er verfügt über zahlreiche Antennen, um sowohl im 2,4-GHz, dem 5-GHz- als auch dem 6-GHz-Bereichen funken zu können. Dazu kommen zwei 10 GBit/s schnelle Netzwerkanschlüsse, die auch Power-over-Ethernet (PoE) unterstützen, und ein dediziertes Scanning-Radio. Des Weiteren ist er mit einem USB-3.0-Anschluss ausgestattet und unterstützt sowohl Bluetooth Low Energy (BLE) 5.0 sowie Zigbee. Der etwas später erscheinende Midrange-Access-Point AP1431 ist mit etwas weniger Antennen ausgestattet. Außerdem verzichtet der Hersteller hier auf das dedizierte Scanning-Radio.
Heitor Faroni, Director Business Development im Geschäftsbereich Netzwerke von Alcatel-Lucent Enterprise, zeigte sich von den Vorteilen der neuen APs überzeugt. Sowohl Wi-Fi 6 als auch 6E würden nicht mehr nur Kapazität und Bandbreite bieten, sondern auch ein zusätzliches Spektrum. "So können in einem bestimmten Gebiet mehr Laptops, Smartphones, Tablets und IoT-Geräte miteinander verbunden werden", erläutert Faroni.
In Zukunft würden Wi-Fi-IoT-Geräte wie Kameras oder AR/VR-Geräte, die eine hohe Bandbreite und eine geringe Latenzzeit benötigten, 5 GHz oder sogar 6 GHz verwenden. IoT-Geräte, die dagegen nur auf eine geringe Bandbreite angewiesen und batteriebetrieben sind, würden höchstwahrscheinlich weiterhin das 2,4 GHz-Frequenzband verwenden, vermutet Faroni.