Meyer: Die Vorgeschichte des heutigen Roundtables ist schnell erzählt. Unser Chefreporter Armin Weiler hat vor einigen Wochen einen Artikel mit der Überschrift: "Broadliner sind oft zu teuer" auf channelpartner.de veröffentlicht. Ob es nur an den Broadlinern liegt, dass häufig Endkundenpreise unter den HEKs der Händler liegen, wollen wir heute zusammen herausfinden. Herr Schröter und Herr Roeseler, Sie haben als Moderatoren unseres Fachhändlerforums CHIC bestimmt einige Fragen mitgebracht.
Die Teilnehmer des Roundtables
- Dorit Bode, Manager Partner Sales & Partner Development, HP Deutschland GmbH
- Carl Roeseler, Fachhändler und CHIC-Moderator (CharlyR)
- Michael Schröter, Systemhaus-Inhaber und CHIC Moderator (McLord)
- Henning Ohlsson, Geschäftsführer Epson Deutschland GmbH
- Hubert Wolf, Vorstand Bluechip AG
- Arnd von Wedemeyer, Geschäftsführer notebooksbilliger.de
- Christian Meyer, Chefredakteur ChannelPartner
- Armin Weiler, Chefreporter ChannelPartner
Schröter: Ja, das Erste, was uns interessiert, ist: wissen Sie als Hersteller und Distributoren eigentlich alle, was wir mit "Schweinepreis" meinen? Und stellen sich solche Preise für Sie überhaupt als Problem dar? Oder sehen Sie das als eine Randerscheinung des Marktes, mit der wir als Fachhändler leben müssen?
Ohlsson: Ja, die Frage ist: wer ist eigentlich das Schwein? Ist der Preis das Schwein oder vielleicht der Händler, der zu solchen Preisen verkauft? Ist der Distributor das Schwein, der einen solchen Preis macht, oder der Hersteller?
Weiler: Aber es gab ja auch bei Epson ein Produkt, das im Schweinepreis-Alarm!-Forum genannt wurde. Es handelte sich um einen Tintenstrahldrucker, dessen Verkaufspreis beim E-Tailer wesentlich unter dem Einkaufspreis in der Broadline-Distribution lag. Und wir sprechen hier nicht von zwei bis drei Euro.